Posts Tagged ‘Deichtorhallen Haus der Photographie Hamburg’

Einreiche-Schluss gute aussichten – junge deutsche fotografie 2021/2022 verlängert bis Sonntag, 31.10.2021 & die Malerin Laura Link beehrt die Jury

Donnerstag, Oktober 21st, 2021

Der Einreiche-Schluss fuer den aktuellen Wettbewerb gute aussichten – junge deutsche fotografie // – new german photography 2021/2022 ist nun der Sonntag, 31. Oktober 2021, 23.59 Uhr (CET).

Hier gehts direkt zum digitalen Einreiche-Portal: Einfach anmelden und in 5 Schritten Ihre Abschluss-Arbeit einreichen.

Ausführliche Informationen zum aktuellen Wettbewerb stehen hier und hier.

Die Künstlerin und Malerin Laura Link (Leipzig) beehrt in diesem Jahr durch ihre Teilnahem die Jury. Laura Link über ihre „unorthodoxe Bilder“ (Dirk Luckow, Intendant der Deichtorhallen): „Meine Malerei ist geprägt von meiner Schaulust, meiner untersuchenden Neugierde und der Tatsache, dass es mir mittels der Farbe und des Malens möglich ist, die Dinge nachzufühlen, sie vor mit neu aufzubauen und mich so mit ihnen ins Verhältnis zu setzen.“

Zum digitalen Einreiche-Portal: Einfach anmelden und in 5 Schritten die Abschluss-Arbeit einreichen.

Ausführliche Informationen zum aktuellen Wettbewerb stehen hier und hier.

gute aussichten 2021/2022: Der neue Wettbewerb startet am 16. August 2021 und lädt alle Absolvent*innen der Fotografie zur Teilnahme ein

Sonntag, August 1st, 2021


Es wird immer fotografiert, sogar mit verbundenen Augen (Fotos: Julia Steinigeweg)

Der neue, 18. Wettbewerb gute aussichten – junge deutsche fotografie // – new german photography 2021/2022 startet am Montag 16. August 2021. Der vorläufige Einreicheschluss ist Montag 25. Oktober 2021. Die Einreichungen sind ausschliesslich digital über das Einreiche-Portal möglich (Weblink folgt).


Eröffnung der gute aussichten 2018/2019 Ausstellung im Sommer 2019 in den Deichtorhallen Hamburg – die Preisträger*innen, wie immer, in der ersten Reihe

Auf dem Weg zur Volljährigkeit – das Nachwuchsförderungs-Projekt wird 2022 stolze 18 Jahre – hat sich gute aussichten entschlossen, den neuen Wettbewerb gute aussichten 2021/2022 für alle Abschluss-Studierenden der Fotografie zu öffnen. Die Einreichungen können ab dem 16. August 2021 ausschliesslich digital über unser neues Einreiche-Portal erfolgen (Weblink folgt). Der einmalige Unkostenbeitrag pro Einreichung beträgt 53,50 Euro.


Josefine Raab, die Gründerin von gute aussichten und Stefan Becht im Frühjahr 2018 in den Deichtorhallen Hamburg in der Ausstellung gute aussichten DELUXE vor einem Bild des Preisträgers Nicolai Rapp (Foto: Sylvia Blume)

Eingeladen zur Teilnahme an gute aussichten 2021/2022 sind alle Absolvent*innen des Wintersemesters 2020/2021 und des Sommersemesters 2021 ausschliesslich mit ihren Abschlussarbeiten aus den Fachbereichen Fotografie, Freie Kunst, Gestaltung oder Visuelle Kommunikation deutscher Hochschulen, Universitäten, Akademien, Fachhochschulen usw. Weitere Informationen und die ausführlichen Teilnahme-Bedingungen stehen Ihnen ab Montag 16. August 2021 hier zur Verfügung (Web-Link folgt). Der Einreicheschluss ist der 25. Oktober 2021.

gute aussichten heimspiel 11: Bis Sonntag 29. März 2020 in Neustadt/W. mit Werken der Künstler Karl Hubbuch und Malte Sänger & im SWR TV

Donnerstag, Februar 27th, 2020

Der junge Fotograf und gute aussichten Preisträger Malte Sänger zusammen mit Josefine Raab, der Gründerin und Leiterin von gute aussichten bei den Vorbereitungen zu der Ausstellung gute aussichten heimspiel 11, die noch bis Sonntag, 29. März 2020 in unserem Domizil, Haardter Schloss (Mandelring 35, D-67433 Neustadt/W.) zu sehen ist.

Um Menschen und ihre Schicksale geht es dem jungen Fotografen, Künstler und gute aussichten Preisträger 2018/2019 Malte Sänger in seiner Arbeit Abdrücke. Seine ästethisch perfekt ausgearbeitete und präsentierte Serie beruht auf Internet-Posts von Menschen, die auf der Flucht sind. Die digitalen Spuren dieser Posts, wie Datum, Uhrzeit, Ort und Smartphone Typ verknüpft Sänger mit Satelittenaufnahmen der lokalisierten Landschaften und den Bildern, die die Flüchtenden veröffentlicht haben. Die mathematische Präzision der vorgefundenen Daten steht in radikalem Kontrast zu den persönlichen Schicksalen, die sich hinter ihnen offenbaren. Weitere Infos zu Malte Sänger und seiner Serie „Abdrücke“ finden Sie hier.

Malte Sänger und Josefine Raab im SWR TV über Abdrücke, gute aussichten, die Ausstellung, Karl Hubbuch und die Trends in der jungen Fotografie.

Ganz zu den „Abdrücken“ passend zeigen wir, in freundlicher Zusammenarbeit mit der Galerie Axel Demmer, Karlsruhe, und dem Stadtmuseum München, über 30 ausgewählte Original Zeichnungen und 4 Original Fotografien des Künstlers Karl Hubbuch, der von 1891 bis 1979 als Maler, Fotograf, Zeichner, Lithograf und Kunstprofessor vornehmlich in Karlsruhe gewirkt hat.

Karl Hubbuch gilt, neben den Malern und Graphikern Otto Dix und George Grosz, als prägende Persönlichkeit der „Neuen Sachlichkeit“. In der legendären Ausstellung „Neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus“ im Jahr 1925 in der Kunsthalle Mannheim waren alle drei Künstler mit zahlreichen Werken vertreten. Ausführliche Information zu Karl Hubbuch (PDF).

Die Ausstellung gute aussichten heimspiel 11 mit Zeichungen und Fotografien von Karl Hubbuch & Fotografien von Malte Sänger ist in Neustadt/Weinstrasse bis Sonntag 29. März 2020 nach Anmeldung (E-Mail oder Telefon) zu besuchen.

Hier steht Ihnen die Einladungskarte als PDF zur Verfügung.

Eine Auswahl druckfähige Bilder für die Berichterstattung stehen im PRESSEKIT unter BILDER zur Verfügung (bitte runterscrollen bis zum heimspiel 11).

Die ausführliche Information zu „Abdrücke“ (PDF) gibst hier.

gute aussichten, Haardter Schloss, Mandeldring 35, D-67433 Neustadt/Weinstrasse, +49-(0)6321-970 67 99, info@guteaussichten.org, www.guteaussichten.org

Zum Frühlingsbeginn: gute aussichten 2019/2020 & GA GRANT III ab Freitag 20. März 2020 im Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg

Dienstag, Februar 11th, 2020

UPDATE 12. März 2020: Die Eröffnungveranstaltung am 20. März 2020 müssen wir leider absagen. Die Presse-Preview am 19. März 2020 um 11 findet statt. Die Ausstellung ist ab 21. März 2020 regulär für Besucher*innen geöffnet. Mehr Infos.

Rechtzeitig zum Frühlingsbeginn und zum 16. Mal im Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg zu Gast – save the Date: Die Ausstellung gute aussichten – junge deutsche fotografie // – new german photography 2019/2020 & GA GRANT III öffnet am Freitag 20. März 2020 um 19 Uhr ihre Pforten für Sie.

Die 9 Preisträger*innen von gute aussichten 2019/2020 (erste Reihe v.l.) Ricarda Fallenbacher, Lukas van Bentum, Victoria Vogel, (stehend, v.l.) Juiane Jaschnow, Johannes Kuczera, Markus Seibel, Larissa Rosa Lackner, Malte Sänger (GA GRANT III Stipendiat), Marco Mehringer und Lisa Hoffmann, hier im November 2019 im NRW-Forum Düsseldorf, werden -selbstverständlich- anwesend sein.

Die Gründerin von gute aussichten, Josefine Raab, rechts im Bild zusammen mit Thomas Seelig (Folkwang Museum Essen) und der jungen niederländischen Fotografin und dem Jurymitglied Louise te Poele während der Eröffnung von gute aussichten 2019/2020 im NRW-Forum Düsseldorf, wird, in gewohnt eloquenter Art und Weise, in die unterschiedlichen Preisträger-Werke, die das Thema Krieg und Frieden in Zeiten globaler Desinformation verbindet, einführen.
Kommen Sie, gerne mit Ihren Freund*inn*en, vorbei – wir freuen uns!

Hier steht Ihnen die Einladungskarte für Hamburg als PDF zur Verfügung.

Die Presse-Preview von gute aussichten 2019/2020 & GA GRANT III findet am Donnerstag 19. März 2020 ab 11 Uhr im Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg statt. Neben dem Kurator des Hauses, Ingo Taubhorn werden die gute aussichten Preisträger*innen und die Gründerin, Josefine Raab anwesend sein. Um kurze Anmeldung an: presse@deichtorhallen.de wird gebeten.
Ausgewählte Presse-Bilder stehen Ihnen im PRESSEKIT zur Verfügung.

Begleitet wird gute aussichten 2019/2020 von dem gleichnamigen Katalog (D/E): 224 Seiten, 351 Abbildungen, gebunden, Softcover, Readerformat 17 x 24 cm, streng limitierte Auflage von 350 Exemplaren, 20,- Euro, nur in den Ausstellungshäusern oder direkt bei uns: info@guteaussichten.org
Weitere Infos & zur kostenlosen Leseprobe.

„Frisch, frech und erfindungsreich“: Bis 16.2.2020 im NRW-Forum Düsseldorf & in den Medien – gute aussichten 2019/2020 & GA GRANT III

Donnerstag, Dezember 19th, 2019

Bis Sonntag, 16. Februar 2020 ist die Auftakt-Ausstelltung von gute aussichten – junge deutsche fotografie // new german photography 2019/2020 & GRANT III im NRW-Forum Düsseldorf (Ehrenhof 2, 40479 Düsseldorf) zu Gast.
Hier finden Sie die Einladungskarte zur Ausstellung im NRW-Forum als PDF.

Präsentiert werden in Düsseldorf erstmals die ausgezeichneten Arbeiten der 9 gute aussichten 2019/2020 Preisträger*innen und des GA GRANT III Stipendiaten (erste Reihe, v.l.): Ricarda Fallenbacher, Lukas van Bentum, Victoria Vogel, (hintere Reihe, v.l.): Juliane Jaschnow, Johannes Kuczera, Markus Seibel, Larissa Rosa Lackner, Malte Sänger (GA GRANT III), Marco Mehringer und Lisa Hoffmann, …

… die wir hier vor ihrer ebenso ästhetischen wie komplexen Arbeit, dem Atlas der Essenz sehen. „Krieg und Frieden in Zeiten globaler Desinformation“ ist der rote Faden, der sich, …

… wie hier in Marco Mehringers beeindruckendem „Schusslicht Saravejo“, durch die Werke der gute aussichten 2019/2020 Preisträger*innen spinnt.

Schauen Sie in die Ausstellung – es lohnt sich, sagt nicht nur die Presse. So schreibt z.B. Helga Meister am 22.11.2019 in der „Westdeutschen Zeitung“: „„Gute Aussichten“ nennt sich eine Ausstellungsreihe junger Fotografen, die weit mehr bieten als das, was gemeinhin in Düsseldorf zu sehen ist. Die Absolventen deutscher Hochschulen greifen frisch, frech und erfindungsreich die politischen und gesellschaftlichen Themen der Zeit auf, …“

Der Kollege Klas Libuda entdeckt in der „Rheinischen Post“ vom 19.11.2019 „Die Kamera als Kompliment“ und stellt den Düsseldorfer (Heimvorteil!) Fotografen und gute aussichten Preisträger Lukas van Bentum (oben zusammen mit der Preisträgerin Victoria Vogel) vor und legt am 22.11.2019 mit der „Bilderflut im NRW-Forum“ nach.

Hier können Sie hören, was Laura Dresch am 25.11.2019 für den WDR3, die Sendung Tonart über gute aussichten u.a. über Ricarda Fallenbacher (oben) und deren Installation „Ein Bild von uns – Objektiv betrachtet“ berichtete und hier hören Sie ein Gespräch des Deutschlandfunks, der Sendung FAZIT vom 21.11.2019 mit…

… der Gründerin von gute aussichten, Josefine Raab (r.) hier mit der Preisträgerin Victoria Vogel vor deren Arbeit „The Slight Myth“.

Ausführliche Informationen zu den 9 gute aussichten 2019/2020 Preisträger*innen, dem GA GRANT Stipendiat und ihren Werken finden Sie hier.

Die Presse-Information zu der Ausstellung gute aussichten 2019/2020 & GA GRANT III im NRW-Forum Düsseldorf steht hier als PDF. Weitere Informationen, Presse-Bilder (Dank an Katja Illner!) und Ausstellungsansichten stehen Ihnen hier zur Verfügung.

Die Ausstellung gute aussichten – junge deutsche fotografie // new german photography 2019/2020 & GA GRANT III ist bis Sonntag, 16. Februar 2020 im NRW-Forum Düsseldorf zu sehen.

Am Freitag 20. März 2020 eröffnet gute aussichten – junge deutsche fotografie // new german photography 2019/2020 & GA GRANT III mit dem Frühlings Fest der Fotografie im Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg.

Begleitet wird gute aussichten 2019/2020 von dem gleichnamigen, auf 350 Exemplare limitierten Katalog (Deutsch/Englisch), der die 9 Preisträger*innen, den GA GRANT III Stipendiat und ihre ausgezeichneten Arbeiten auf 224 Seiten und mit über 350 Abbildungen ausführlich vorstellt, der wieder einmal (DANKE!) von unseren lieben Freunden, Pixelgarten FFM, vorzüglich ins richtige Bild gesetzt wurde und der im Soda Bookshop im NRW-Forum oder direkt bei uns für 20,- Euro erhältlich ist: info@guteaussichten.org

gute aussichten 2018/2019 & GRANT II und Walter Schels – Leben bis 3. Oktober 2019 in den Deichtorhallen Hamburg

Montag, August 26th, 2019

Bis Donnerstag 3. Oktober 2019 sind die Ausstellung gute aussichten – junge deutsche fotografie//new german photography 2018/2019 & GRANT II sowie Walter Schels – Leben täglich von 11-18 Uhr (ausser montags), im Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg (Deichtorstrasse 1-2) zu sehen.

Weitere Informationen über gute aussichten 2018/2019 & GRANT II („aktuell, vielseitig und brandheiß“) in den Deichtorhallen finden Sie hier, weitere Informationen über die fantastische Walter Schels Ausstellung Leben stehen hier.

Aktuell, vielseitig und brandheiß: gute aussichten 2018/2019 – Eröffnung, Freitag 12. Juli 2019 mit der Sommernacht der Fotografie, Deichtorhallen Hamburg

Dienstag, Juni 25th, 2019

Save the date: Am Freitag, 12. Juli 2019, 19 Uhr eröffnet die Ausstellung gute aussichten – junge deutsche fotografie // – new german photography 2018/2019 und der gute aussichten GRANT II im Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg (Deichtorstr. 1-2) mit der Sommernacht der Fotografie.

Hier gehts zur Einladungskarte als PDF.
Hier finden Sie die ausführliche Presse-Information (PDF) zur Ausstellung in Hamburg.

Der wendende Punkt in der junge Fotografie: Aktuell, vielseitig & brandheiß
Im 15. Jahr seines Bestehens präsentiert gute aussichten 2018/2019 im Haus der Photographie eine inhaltliche, ästhetische und mediale Bandbreite, wie sie die jungen Fotograf*innen in Deutschland hervorbringen. Ein überraschendes Spektrum vielfältiger Ideen, fotografischer Strategien und formaler wie medialer Umsetzungen, die den aktuellen Status Quo der jungen Fotografie widerspiegeln. Dabei sind die Themen, mit denen sich die jungen Künstler*innen auseinandersetzen topaktuell: So fängt z.B. Anna Tiessen in „Kommando Korn“ das Leben der Jugend auf dem norddeutschen Land ein, Sina Niemeyer beschäftigt sich – im Kontext mit der me-too- und Missbrauchsdebatte – in ihrer Arbeit „Für mich“ mit sexuellem Kindesmissbrauch, Malte Sänger verfolgt und verortet in „Abrücke“ die digitalen Spuren von Migranten, Lorraine Hellwig formuliert und zelebriert für die junge Generation Y A in Bild- und Textkombinationen ein „MANIFESTO“ und gleich drei Preisträger*innen (Kummer, Knuchel, ter Horst) erzeugen ihre Bilder ganz ohne Foto-Kamera. Alle Preistraeger*innen und ihre Arbeiten auf einen Blick: klick.

Wie immer bei gute aussichten bieten wir am 12. Juli 2019 in Hamburg bis 2 Uhr ein lebendiges (Sommernachts-) Programm in dessen Mittelpunkt die junge Fotografie und alles, was wir an ihr schätzen und lieben, steht. Wir starten um 19 Uhr mit dem musikalischen Auftakt, den der gute aussichten Preisträgers und Singer-Songwriters Steve Luxembourg darbietet. Anschliessend wird der Kurator des Hauses, Ingo Taubhorn die Begrüssung übernehmen und Josefine Raab, die Gründerin und Leiterin von gute aussichten in das Projekt einführen und einen konzentrieren Ausblick auf die 9 Preisträger/innen, ihre Arbeiten und das neue Projekt des gute aussichten GRANT Stipendiats Holger Jenss geben.

Die 9 gute aussichten Preisträger/innen Lorraine Hellwig, Laila Kaletta, Patrick Knuchel, Benjamin Kummer, Steve Luxembourg, Sina Niemeyer, Malte Sänger, Robert ter Horst, Anna Tiessen und der gute aussichten GRANT Stipendiat Holger Jenss werden in dialogischen Präsentationen jeweils die Arbeit eines anderen Preisträgers vorstellen. Ab 22 Uhr gibts, in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreises des Hauses, die Better together-Party und um Punkt 24 Uhr steht eine Mitternachts-Führung durch die Ausstellung auf dem Programm.

Hier finden Sie Einladungskarte zur Better together-Party als PDF.
Das detailierte Sommernacht-Programm ist in Arbeit, mehr Infos hier, aspa.

ACHTUNG: Die Presse-Preview zu gute aussichten 2018/2019 & dem GRANT II findet bereits am Donnerstag, 11. Juli 2019 um 11 Uhr in Anwesenheit aller Preistraeger*innen, der Gründerin von gute aussichten, Josefine Raab (rechts im Bild) und des Kurators des Hauses, Ingo Taubhorn in den Deichtorhallen Hamburg statt.

Vielen Dank für die freundliche Unterstützung sagen wir mit einem Motiv aus Lorraine Hellwigs Arbeit „Y A MANIFESTO“: OLYMPUS, Oui, Pilsner Urquell & TANDEM!

Die Ausstellung gute aussichten 2018/2019 & GRANT II ist bis Donnerstag, 3. Oktober 2019 im Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg zu sehen.

Nur noch ganz wenige Exemplare verfügbar: Begleitet wird gute aussichten 2018/2019 von dem gleichnamigen Katalog (Deutsch/Englisch), der die 9 Preisträger/innen und ihre ausgezeichneten Arbeiten auf 224 Seiten und mit über 400 Abbildungen ausführlich vorstellt und der in der Buchhandlung im Haus der Photographie oder direkt bei uns für 20,- Euro erhältlich ist: info@guteaussichten.org
Ausführliche Informationen & 2 Leseproben des Katalogs (PDFs) gibts hier.

gute aussichten 2018/2019: Dateline – Freitag, 3. August 2018, der Poststempel zählt

Samstag, Juli 28th, 2018


So sieht es Nachts von Aussen aus, wenn gute aussichten (hier im Frühjahr 2018, zum 14. Mal!) in den Deichtorhallen, Haus der Photographie, Hamburg zu Gast ist.

Einsendeschluss
für den Wettbewerb gute aussichten – junge deutsche fotografie // new german photography 2018/2019 ist der Freitag, 3. August 2018. Der Poststempel (3.8.18) zählt!
Das heisst: Die Einsendung muss spätestens am Freitag, 3.8.18 auf die Post gebracht worden sein…
Alle Infos & dazu stehen hier.

Die Teilnahme-Bedingungen und das -Formular haben wir hier nochmals extra als PDF hinterlegt (Klick, Klick, klicken zum Herunterladen).
Jetzt aber ran an den Speck & Toi-Toi-Toi!

Nur noch Heute, Pfingstmontag 21. Mai 2018, 20 Uhr in den Deichtorhallen Hamburg: gute aussichten DELUXE, wir sagen Danke Schön!

Montag, Mai 21st, 2018

Die Gründerin, die Kunsthistorikerin, Kuratorin und gute Seele von gute ausichten, Josefine Raab (Mitte, mit Kamera) am Abend des 25. Januars 2018 im Kreis der Künstler/innen und Interpret/inn/en bei der Eröffnung der gute aussichten DELUXE Ausstellung und Der Langen Nacht der Fotografie in den Deichtorhallen Hamburg, fotografiert von Birgit Wingrat (danke!).

Bis heute, Montag 21. Mai 2018 ist die Ausstellung gute aussichten DELUXE – junge deutsche Fotografie nach der Düsseldorfer Schule // new german Photography beyond the Duesseldorf School noch in den Deichtorhallen Hamburg zu Gast. Zu sehen sind 25 neue, frische fotografische Positionen aus dem Kreis der gute aussichten Preisträger/innen der Jahre 2004-2015.

Wir stellten Ihnen hier, in Form eines Rundganges durch die Ausstellung im Haus der Photographie, Deichtorhallen, in den letzten Wochen alle 25 ausgezeichneten Arbeiten en Detail vor. Den letzten Ausstellungstag nutzen wir, um uns – neben den Künstler/inne/n – bei ALLEN zu bedanken, die gute aussichten DELUXE in Hamburg unterstützt und gefördert haben. An erster Stelle ist Ingo Taubhorn (links), Kurator am Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg, hier zu sehen mit unseren lieben Interpretinnen Amélie Schneider und Dr. Wibke von Bonin bei Der Langen Nacht der Fotografie – vielen Dank!

Was wären wir nur ohne das immer extrem engagierte Aufbau-Team der Deichtorhallen? Christian, der Leiter des Aufbau- und Hänge-Teams, mit seinem beliebten Ermöglichungs-T-Shirt der Ausstellung „CAN“ (geht nicht, gibts nicht), das hier stellvertretend …

… für alle steht, die wie hier der Techniker bei den Objekten von Rebecca Sampson, in mühsamer Kleinarbeit, immer wieder das ermöglichen, was die Künstler/innen sich – in ebensolcher Kleinarbeit- ausgedacht haben: Ein herzliches Danke Schön an das Aufbau- & Technik-Team!

Die freundlichen Damen von der Presse sorgen für die reibungslose Kommunikation: Die liebe Angelika Leu-Barthel (links), Leiterin der Kommunikation in den Deichtorhallen und seit 15 Jahren unsere verlässliche Ansprechparterin, zusammen mit ihrer unglaublich hilfsbereiten Assistentin Lea Müller, die sich …

… zusammen mit Matthias Schönebäumer (rechts), hier zusammen mit der Kuratorin der Deichtorhallen, Annette Sievert, darum kümmern, dass alle Kolleg/inn/en der Medien stets gut mit gute aussichten, in diesem Fall dann mal DELUXE, versorgt werden: DANKE!

Der Mann der guten Stunde: Magnus Pölcher (links), Kuratorischer Assistent am Haus der Photographie, Deichtorhallen, hier zusammen mit der Künstlerin Claudia Christoffel, kümmerte sich um all die unzähligen Details (Listen, Listen, Listen!), die bei einer Ausstellung wie gute ausichten DELUXE nötig sind. Lieber Magnus: Ganz herzlichen Dank!

Ein ganz besonderer Dank geht an unsere Interpret/inn/en, die Die Lange Nacht der Fotografie am 25. Januar 2018 durch ihre persönlichen „Interpretationen“ der präsentierten Arbeiten zu einem einzigartigen Erlebnis machten und so, mit uns gemeinsam, dem Medium Fotografie ganz neue Türen öffneten! DANKE in alphabetischer Reihenfolge: Peter Bialobrezski, Fotograf und Professor; Alain Bieber, Künstlerischer Direktor NRW-Forum Düsseldorf; Dr. Wibke von Bonin, Kunsthistorikerin und Kulturjournalistin; Carla Susanne Erdmann, Fotografie-Journalistin; Klaus Hillmann, Geschäftsführer Tandem Kunsttransporte; …

Stefan Kiefer, DJ Captain Shakti/Groove Jazz, der unter radikal erschwerten Bedingungen für den gelungenen musikalischen Rahmen Der Langen Nacht der Fotografie in den Deichtorhallen sorgte;  …

Katja Kullmann (Zweite von links bei der Interpretation der Arbeiten von Tamara Lorenz, links), Schriftstellerin, Journalistin & Themenchefin der TAZ; Bernhard Prinz, Künstler & Professor für Fotografie; Dr. Sabine Schnakenberg, Sammlungskuratorin am Haus der Photographie; Amélie Schneider, Bildchefin des Magazin Neon & Fotografie Liebhaberin; Ingo Taubhorn, Kurator Haus der Photographie; …

Jordan Theodoridis (Zweiter von rechts), Galerist, hier bei der Vorstellung durch Ingo Taubhorn (rechts) zusammen mit dem Interpreten Werner Widmer (Zweiter von links), Gestalter & Galerist, die beide – ohne jeden Zweifel – zu den best angezogensten Männern Der Langen Nacht der Fotografie gehörten – einfach top!; Babette Marie Werner, Kunsthistorikerin & Kuratorin und …

Roland Wenninger (rechts), Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Direktion, Museum Villa Stuck, hier zusammen mit Rebecca Sampson (rotes Kleid, mitte), der ihre Arbeit gleich zwei Mal während Der Langen Nacht der Fotografie den fast 5000 begeisterten Besuchern vorstellte.

Wir danken allen Fotogra/inn/en, die Die Lange Nacht der Fotografie und die Ausstellung gute aussichten DELUXE ins Bild gebannt haben. Vorweg der gute aussichten Preisträgerin und Fotografin Julia Steinigeweg, die am 25. Januar 2018 keine Mühe und kein Hindernis scheute, um zu exzellenten Bildern zu gelangen – Danke!, liebe Julia! Ausserdem danken wir den Fotografen: Henning Rogge, für seine vorzüglichen ….

… Ausstellungsansichten, hier der linke Ausstellungsflügel der Deichtorhallen, sowie Emanuel Raab und Birgit Wingrat für ihre Fotografien. Ein herzlicher Dank geht an den Intendanten der Deichtorhallen Hamburg, Dr. Dirk Luckow für sein Vertrauen in unsere Arbeit und den Kaufmännischen Geschäftsführer des Hauses Bert Kaufmann.

Ohne sie, hätten wir die gute aussichten DELUXE Ausstellung in Hamburg und Die Lange Nacht der Fotografie nicht realisieren können – ganz herzlichen Dank an: OLYMPUS Deutschland, das wunderbare Hotel Wedina, an Fritz-Kola (tolle Zusammenarbeit!), Nomos Glashütte, Grieger GmbH, TANDEM Kunstransporte und die Ratsherrn Brauerei. Sowie: Dr. Tas Skorupa, Mario Lombardo & seinem Team, dem gesamten Team des Goethe-Instituts Mexico City und allen Mitarbeiter/inne/n der Deichtorhallen Hamburg!

Das war der –gute– Plan! Das gesamte, 5seitige Danke Schön finden Sie in unserem gute aussichten DELUXE Magazin.

Mehr über gute aussichten DELUXE, die Arbeiten und die Fotograf/inn/en finden Sie im gleichnamigen Magazin. Das 180 Seiten und 241 Abbildungen umfassende, grossformatige (200 cm x 280 cm), 875 Gramm schwere, durchgehend vierfarbige gute aussichten DELUXE Magazin (Deutsch/Englisch, gebunden, Softcover) wurde von Mario Lombardo und seinem Team vorzüglich gestaltet. Jede Ausgabe des Magazins ist einzeln nummeriert, die Auflage streng limitiert und das alles zum Preis von 10,- Euro pro Exemplar.
Das gute aussichten DELUXE Magazin (ISBN 978-3-9819355-1-6), herausgegeben von Stefan Becht und Josefine Raab, erhalten Sie exklusiv in der Buchhandlung im Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg, bei der Fachbuchhandlung Sautter + Lackmann, Hamburg oder direkt bei uns: info@guteaussichten.org

Noch 1 Tag, bis Morgen, Pfingstmontag 21. Mai 2018, 20 Uhr in den Deichtorhallen Hamburg: gute aussichten DELUXE heute mit Anna Simone Wallinger

Sonntag, Mai 20th, 2018

Der Eingangsbereich in den Deichtorhallen, Haus der Photographie, Hamburg, der die Ausstellung gute aussichten DELUXE –vielleicht doch recht hintergründig– mit der Arbeit Sodade von Anna Simone Wallinger beschliesst.

Bis Montag 21. Mai 2018 ist die Ausstellung gute aussichten DELUXE – junge deutsche Fotografie nach der Düsseldorfer Schule // new german Photography beyond the Duesseldorf School noch in den Deichtorhallen Hamburg zu Gast. Zu sehen sind 25 neue, frische fotografische Positionen aus dem Kreis der gute aussichten Preisträger/innen der Jahre 2004-2015.

Wir stellen Ihnen hier täglich ein oder zwei der ausgezeichneten Arbeiten vor und beschliessen unseren Rundgang durch die Ausstellung im Haus der Photographie Hamburg heute mit der Arbeit Sodade von Anna Simone Wallinger, die wir hier verdeckt durch Mann und Kind, ganz rechts, vor ihrer Arbeit während Der Langen Nacht der Fotografie am 25. Januar 2018 in Hamburg sehen.

Sodade ist die kapverdische Ausprägung des portugiesischen Begriffs Saudade. Die portugiesischen Siedler brachten ihn auf die Kapverden, als sie die unbewohnten Inseln vor der Küste Afrikas im 16. Jahrhundert besiedelten.

Seine Bedeutung änderte sich im Lauf der Jahrhunderte durch die westafrikanischen Sklaven der Kolonialzeit, die auf den Inseln blieben und sich mit der europäischen Bevölkerung mischten. Sodade steht für eine vielschichtige Gemütslage von Sehnsucht, in der Lebenslust, Wehmut, der süssen Melancholie, verlorenen Liebe, Schmerz und Hoffnung zum Ausdruck kommen.

Es ist die Suche nach einer greifbaren Identität, einem Ursprung als später Reflex auf die Versklavung. Und es ist der Ausdruck der Sehnsucht nach einem paradiesischen Land in der Ferne, die vor allem in der kapverdischen Musik transportiert wird.

Cesária Évora (1941–2011), eine der bedeutendsten kapverdischen Sängerinnen, besingt wie andere Musiker der Kapverden, dieses weit entfernte Land. „Wir kennen den geografischen Ort dieser terra longe nicht, vielleicht ist es Afrika. Es ist nicht nur das Land der Emigration, sondern zugleich das verlorene Land. Selbst wenn wir kein klares Bewusstsein mehr davon haben, ein Volk von Sklaven zu sein, unsere Seele, unsere Art zu singen, beruht auf dieser Irrfahrt”.

Anna Simone Wallingers Aufnahmen folgen dem wehmütigen Klang der kapverdischen Sodade, den sie nicht ohne die Musik der Kapverden, verborgen in einer Muschel, in der Ausstellung gute aussichten DELUXE präsentiert.

Mit der klassischen, narrativen schwarz-/weiss-Serie Sodade, die wieder einmal, wie so oft bei gute aussichten, mit einfachen Mitteln die Grenzen der Fotografie erweitert, beschliessen wir unseren Rundgang durch die gute aussichten DELUXE Ausstellung und enden wo wir begonnen haben: Am Eingang.

Mehr über gute aussichten DELUXE, die Arbeiten und die Fotograf/inn/en finden Sie im gleichnamigen Magazin. Das 180 Seiten und 241 Abbildungen umfassende, grossformatige (200 cm x 280 cm), 875 Gramm schwere, durchgehend vierfarbige gute aussichten DELUXE Magazin (Deutsch/Englisch, gebunden, Softcover) wurde von Mario Lombardo und seinem Team vorzüglich gestaltet. Jede Ausgabe des Magazins ist einzeln nummeriert, die Auflage streng limitiert und das alles zum Preis von 10,- Euro pro Exemplar.
Das gute aussichten DELUXE Magazin (ISBN 978-3-9819355-1-6), herausgegeben von Stefan Becht und Josefine Raab, erhalten Sie exklusiv in der Buchhandlung im Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg, bei der Fachbuchhandlung Sautter + Lackmann, Hamburg oder direkt bei uns: info@guteaussichten.org

Noch 2 Tage, bis Pfingstmontag 21. Mai 2018, 20 Uhr in den Deichtorhallen Hamburg: gute aussichten DELUXE heute mit Claudia Christoffel und Kolja Linowitzki

Samstag, Mai 19th, 2018

Hamburg, Deichtorhallen, Haus der Photographie, Donnerstag 25. Januar 2018, 19 – 24 Uhr: Die Ausstellung gute aussichten DELUXE eröffnet mit Der Langen Nacht der Fotografie und präsentiert die Werke von 25 jungen Fotograf/inn/en durch 16 Interpret/inn/en.

Bis Montag 21. Mai 2018 ist die Ausstellung gute aussichten DELUXE – junge deutsche Fotografie nach der Düsseldorfer Schule // new german Photography beyond the Duesseldorf School noch in den Deichtorhallen Hamburg zu Gast. Zu sehen sind 25 neue, frische fotografische Positionen aus dem Kreis der gute aussichten Preisträger/innen der Jahre 2004-2015.

Wir stellen Ihnen hier täglich ein oder zwei der ausgezeichneten Arbeiten vor und setzen unseren Rundgang durch die Ausstellung im Haus der Photographie Hamburg heute mit den Künstlern Claudia Christoffel (Vierte von rechts) und Kolja Linowitzki (Zweiter von links) während der Eröffnung von gute aussichten DELUXE, fort.

Wir bewegen uns von Christina Werners Installation Reflecting Pools im rechten Ausstellungsflügel der Halle weiter Richtung Ausgang und kommen sofort zu Claudia Christoffels Arbeit FUN-GHB-EAT.

Die von Claudia Christoffel (links), hier zusammen mit den Interpreten ihrer Arbeit, dem Gestalter und Galeristen Werner Widmer (rechts) während Der Langen Nacht der Fotografie am 25. Januar 2018 in den Deichtorhallen Hamburg, konzeptuell angelegte Fotoarbeit FUN–GHB-EAT besteht aus 28 Fotografien von alltäglichen, teilweise wiederkehrenden Gegenständen.

Die Bedeutung der Objekte als einzelnes Artefakt, wie wir sie oben als Bestandteile der Performance von Werner Widmer sehen können, wie auch als Teil der Werkreihe, ist maßgeblich an deren Kontextualisierung gebunden. Claudia Christoffel nimmt mit dieser Arbeit Rekurs auf ein Buch des amerikanischen Künstlers John Baldessari aus dem Jahr 1976. Darin zeigt dieser die einander zugewandten Profile zweier Männer in Kombination mit wechselnden Gegenständen, die als Tatwaffen bei Gewaltverbrechen benutzt worden waren.

Claudia Christoffel zitiert in FUN nach ausführlichen Recherchen zu Sextoys für den Eigenbedarf 14 Objekte, die der sexuellen (Selbst-)Befriedigung dienen (können). Was wir mit diesen Alltagsdingen alles noch so …

… anfangen können, wenn wir nur wollen und die Betrachter dazu bekommen, demonstriert Werner Widmer (Zentrum, mit Brille), freundlich assistiert von der Interpretin Amélie Schneider (rechts neben Widmer) während einer seiner zwei Performances zu FUN-GHB-EAT bei Der langen Nacht der Fotografie am 25. Januar 2018 in den Deichtorhallen Hamburg.

Die siebenteilige Reihe GHB zeigt Gegenstände, die bevorzugt von Vergewaltigern verwendet werden. GHB bezieht sich auf die chemische Formel der sogenannten K.O.-Tropfen, die oftmals Opfern von Gewaltverbrechen verabreicht werden und die Erinnerung an das Ereignis auslöschen. Die letzten sieben Tafeln der Reihe EAT rücken die gezeigten Artefakte zurück in ihren alltäglichen Gebrauchskontext. Gleich einem Rorschach-Test (ein Formdeutungsverfahren, das in der Psychoanalyse Anwendung findet) entscheidet letztlich die individuelle Phantasie jedes einzelnen Betrachters über die Art der Applikation und wird zum gedanklichen „Vollstrecker“ einer jenseits des Bildes liegenden Realität.

Treten wir aus Claudia Christoffels Arbeit zurück in die Halle, wechseln wir nicht nur radikal das Thema sondern auch Format, Technik und Präsentation der Arbeit Digits of Light von Kolja Linowitzki. Wir sehen ihn …

… hier (Zentrum, mit Brille und Käppi) zusammen mit der Interpretin seiner Arbeit, Dr. Sabine Schnakenberg (rechts von Linowitzki), Sammlungskuratorin am Haus der Photographie, während Der Langen Nacht der Fotografie am 25. Januar 2018 in den Deichtorhallen Hamburg sehen. Freundlich begutachtet von dem Interpreten Jordan Theodoridis (rechts neben Schnkenberg, mit Brille) und Magnus Pölcher (links von Linowitzki, mit Brille), dem Kuratorischen Assistenten des Hauses.

Die ersten Experimente zu Digits of Light begannen weit im Vorfeld von Kolja Linowitzkis Studienabschluss. Der Tüftler Linowitzki mochte sich nicht mit dem zufriedengeben, was der Fotograf Linowitzki mittels digitaler und analoger Technik an Bildfindungen hervorzuzaubern vermochte. Er begann Versuchsreihen mit Licht und fotografischem Material, zeichnete akribisch jedes Produktionsdetail auf und entwarf schließlich eine eigene Belichtungsapparatur, die – vereinfacht ausgedrückt – aus einem modifizierten Vergrößerer, einem Smartphone und einer motorisierten Drehscheibe besteht.

Viele Versuche später entstehen 2015 die ersten brauchbaren Bildergebnisse – Luminogramme mit digitalem Licht auf analogem Fotopapier. Apparatur, Methodik und Steuerung werden nach und nach verfeinert, was ein größeres Farb- und Formenspektrum ermöglicht. Wie beim klassischen Fotogramm folgen auch die Bilderzeugnisse Kolja Linowitzkis keiner bestimmen oder kontrollierbaren Ästhetik. So vermählen sich in Digits of Light analoge und digitale „Elementarteilchen“ zu immer wieder überraschenden Formen und Farben, die dem Blick eine betörende Welt materialisierten Lichts eröffnen.

Unsere Gastgeber Dr. Dirk Luckow (Zentrum, blauer Anzug, Brille), Intendant der Deichtorhallen Hamburg und der Kaufmännische Geschäftsführer des Hauses, Bert Kaufmann (rechts von Luckow, dunkelblauer Anzug, Brille), denen wir für ihre freundlich verbundene Gastfreundschaft danken, während der Eröffnung der Ausstellung gute aussichten DELUXE und Der Langen Nacht der Fotografie am 25. Januar 2018 in  Hamburg.

Mehr über gute aussichten DELUXE, die Arbeiten und die Fotograf/inn/en finden Sie im gleichnamigen Magazin. Das 180 Seiten und 241 Abbildungen umfassende, grossformatige (200 cm x 280 cm), 875 Gramm schwere, durchgehend vierfarbige gute aussichten DELUXE Magazin (Deutsch/Englisch, gebunden, Softcover) wurde von Mario Lombardo und seinem Team vorzüglich gestaltet. Jede Ausgabe des Magazins ist einzeln nummeriert, die Auflage streng limitiert und das alles zum Preis von 10,- Euro pro Exemplar.
Das gute aussichten DELUXE Magazin (ISBN 978-3-9819355-1-6), herausgegeben von Stefan Becht und Josefine Raab, erhalten Sie exklusiv in der Buchhandlung im Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg, bei der Fachbuchhandlung Sautter + Lackmann, Hamburg oder direkt bei uns: info@guteaussichten.org

Noch 4 Tage, bis Pfingstmontag 21. Mai 2018, 20 Uhr in den Deichtorhallen Hamburg: gute aussichten DELUXE heute mit Christina Werner

Freitag, Mai 18th, 2018

Bitte jetzt eintreten! Der Besucherandrang bei Der Langen Nacht der Fotografie und der Eröffnung der gute aussichten DELUXE Ausstellung am Abend des 25. Januars 2018 in den Deichtorhallen Hamburg war geradezu überwältigend.

Bis Montag 21. Mai 2018 ist die Ausstellung gute aussichten DELUXE – junge deutsche Fotografie nach der Düsseldorfer Schule // new german Photography beyond the Duesseldorf School noch in den Deichtorhallen Hamburg zu Gast. Zu sehen sind 25 neue, frische fotografische Positionen aus dem Kreis der gute aussichten Preisträger/innen der Jahre 2004-2015.

Wir stellen Ihnen hier täglich ein oder zwei der ausgezeichneten Arbeiten vor und setzen unseren Rundgang durch die Ausstellung im Haus der Photographie Hamburg heute mit Christian Werner (rechts) fort, hier zusammen mit der Künstlerin Luise Schröder (links), beide gut gelaunt, im Januar 2018 beim Aufbau der Ausstellung gute aussichten DELUXE in den Deichtorhallen Hamburg.

Wir verlassen im rechten Ausstellungsflügel der Halle die Installation von Marian Luft und schlendern an den B-Sides von Markus Uhr (rechts) vorbei zu der komplexen, raumgreifenden Arbeit Reflecting Pools (links) von Christina Werner.

Wie wir hier sehen gehört das grossformatige LED-Display von Reflecting Pools nicht nur während der Langen Nacht der Fotografie zu den beliebtesten und am meisten fotografierten Werken der Ausstellung gute aussichten DELUXE. Auf der …

… dem LED-Display gegenüber liegenden Wand befinden sich die eher kleinformatigen Fotografien der vierteiligen Arbeit Reflecting Pools, auf deren Oberfläche sich das Licht der LEDs spiegelt, wie…

… wir hier, links, sehen. Rechts davon kommen das Video und das Buch der Arbeit zum Einsatz. Am 12. September 2011 wurde nach einer achtjährigen Planungs- und Bauzeit das „National September 11 Memorial and Museum“ am Ground Zero in New York City von dem damaligen Präsidenten der USA, Barack Obama, der Öffentlichkeit übergeben.

Christina Werner (zweite von links) zusammen mit dem Interpreten iher Arbeit, dem Fotografen und Künstler Peter Bialobrzeski(rechts) während der Langen Nacht der Fotografie am 25. Januar 2018 in den Deichtorhallen Hamburg, geht in ihrer fotografischen Erkundung eines in jeder Hinsicht „verminten“ Geländes der Frage nach, wie Erinnerungskultur gestaltet, von politischen Kräften instrumentalisiert und von den Menschen gelebt wird.

Die Bilder ihres Parcours, in dem sie das Gelände, Ground Zero vom nördlichen bis zum südlichen Wasserbassin einmal umrundet, sind auffallend distanziert. Beinahe hat es den Anschein, als versuche auch die Fotografin für das Abwesende eine Form zu finden, das einem unsichtbaren Gespinst gleich über dem Areal des Memorials nistet.

Die Kühle der Blautönung, die Christina Werner für ihre Aufnahmen gewählt hat, trägt ein ihres dazu bei, eine befremdliche Leblosigkeit zu erzeugen. Selbst die Menschen wirken wie eingefroren. Immer wieder nimmt die Kamera Spuren massiver Bewachung in den Blick: Betonsperren, Polizeiwagen, Zäune. Im begleitenden Video knattern Hubschrauber im wolkigen Blau. Ihnen haftet eine bedrohliche Aura an, etwas Namenloses, das das friedliche Alltagsgezwitscher auf den Straßen zu jeder Sekunde zunichte machen kann. Auf dieser Folie erscheint die Allgegenwart der amerikanischen Flagge als Versuch, Stärke zu demonstrieren und das kollektive Trauma zu heilen, das die Attacke auf die Türme in den Seelen der Menschen hinterlassen hat.

Künstlerinnen und Interpretinnen bei Der Langen Nacht der Fotografie während der Eröffnung der Ausstellung gute aussichten DELUXE in der erste Reihe am 25. Januar 2018 in den Deichtorhallen Hamburg. Der Kurator am Haus, Ingo Taubhorn (rechts) kündigt die unterschiedlichen Performances, Künstler/innen und Interpret/inn/en an.

Mehr über gute aussichten DELUXE, die Arbeiten und die Fotograf/inn/en finden Sie im gleichnamigen Magazin. Das 180 Seiten und 241 Abbildungen umfassende, grossformatige (200 cm x 280 cm), 875 Gramm schwere, durchgehend vierfarbige gute aussichten DELUXE Magazin (Deutsch/Englisch, gebunden, Softcover) wurde von Mario Lombardo und seinem Team vorzüglich gestaltet. Jede Ausgabe des Magazins ist einzeln nummeriert, die Auflage streng limitiert und das alles zum Preis von 10,- Euro pro Exemplar.
Das gute aussichten DELUXE Magazin (ISBN 978-3-9819355-1-6), herausgegeben von Stefan Becht und Josefine Raab, erhalten Sie exklusiv in der Buchhandlung im Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg, bei der Fachbuchhandlung Sautter + Lackmann, Hamburg oder direkt bei uns: info@guteaussichten.org

Noch 7 Tage, bis 21. Mai 2018 in den Deichtorhallen Hamburg: gute aussichten DELUXE heute mit Maja Wirkus & Helena Schätzle

Dienstag, Mai 15th, 2018

The Gang – 12 der 25 gute aussichten DELUXE´lerinnen (von rechts) vor Der Langen Nacht der Fotografie: Monika Czosnowska (noch ohne Krücken), Saraha Strassmann, Claudia Christoffel (mit Blumenband), Jewgeni Roppel (mit Käppi), Maja Wirkus, Marian Luft, Rebecca Sampson, Kurator Ingo Taubhorn, Luise Schröder, Nadja Bournonville (grüner Pullover), Anna Simone Wallinger, Christina Werner, Kolja Linowitzki (auch mit Käppi) und die Gründerin von gute aussichten, Josefine Raab.

Bis Montag 21. Mai 2018 ist die Ausstellung gute aussichten DELUXE – junge deutsche Fotografie nach der Düsseldorfer Schule // new german Photography beyond the Duesseldorf School noch in den Deichtorhallen Hamburg zu Gast. Zu sehen sind 25 neue, frische fotografische Positionen aus dem Kreis der gute aussichten Preisträger/innen der Jahre 2004-2015.

Wir stellen Ihnen hier täglich ein oder zwei der ausgezeichneten Arbeiten vor und setzen unseren Rundgang durch die Ausstellung im Haus der Photographie Hamburg heute mit Maja Wirkus (links) zusammen mit der Interpretin ihrer Werke, der Kunsthistorikerin und Kuratorin Babette Marie Werner während Der Langen Nacht der Fotografie am 25. Januar 2018 in den Deichtorhallen, sowie der Fotografin Helena Schätzle fort.

Die Arbeiten von Maja Wirkus Arbeiten finden sich in der Ausstellung direkt im Anschluss an das Kabinett von Sarah Strassmann. Die Auseinandersetzung mit architektonischen Räumen und Formen bildet den Ausgangs- und Endpunkt von Wirkus‘ künstlerischen Untersuchungen und Schaffen.

Auf die Arbeit mit der Kamera und dem fotografischen Bild folgt ein Prozess, in dem Raumeindrücke, Recherchen und Wissensfragmente in der Bearbeitung verschiedener Materialien überlagert und transformiert werden. So entstehen Bilder, Werke und Installationen, die multimediale Kondensationen fotografisch architektonischer Raumerfahrung darstellen, aber auch subtile Verschiebungen, in denen Wahrnehmungsprozesse irritiert, verändert und dadurch erst sichtbar werden.

Fotografien werden als dreidimensionale Objekte in den Raum übersetzt, auf anderen Materialien angebracht, sie werden collagiert, gebogen, vergroßert und zerschnitten. Anschließend werden sie wiederum fotografiert, weiter abstrahiert und neu zusammengesetzt, bis sie ihre Ursprungsform verlieren. Das Fotografische, wie wir es aus dem Alltag kennen, versucht Maja Wirkus an seinen Rändern zu erforschen und auf seine Strukturen hin zu befragen. Es dient ihr als Medium der Einschreibung, Erinnerung und Aneignung von räumlichen Konstellationen.

Das letzte/erste Kabinett im rechten Ausstellungsflügel mit „nur“ 3 Bild- und Texttafeln, schliesst direkt an Maja Wirkus‘ Raum an und präsentiert die Arbeit Mahila von Helena Schätzle.

Die meisten Frauen Indiens haben ein hartes Los. Als Mädchen unerwünscht und von Geburt an als Mensch zweiter Klasse diskriminiert, werden zwei von drei Frauen Opfer häuslicher Gewalt, jede fünfte Frau wird im Lauf ihres Lebens Opfer von Vergewaltigung(en) oder anderen Misshandlungen. Die krasse Benachteiligung von Frauen ist Teil des indischen Alltags, die meisten Fälle von Gewaltanwendung innerhalb der Familien werden nie öffentlich oder gar vor Gericht gebracht. Helena Schätzle, die selbst seit mehreren Jahren in Indien lebt und arbeitet, beschäftigte sich über eine Dekade lang mit dieser Problematik. Um Antworten zu finden, begann sie, Frauen zu befragen und zu portraitieren.

Entstanden ist dabei ein Archiv, das weibliche Schicksale im gesamten Land in Wort und Bild dokumentiert. Die meisten Geschichten erzählen von einem unglaublich brutalen Umgang und unfassbarem Leid, das die Gesichter und Körper der Frauen gezeichnet hat. Einigen von ihnen ist es gelungen, sich aus dieser Spirale von Machismo, Gewalt und Geringschätzung zu befreien und ihr Leben und das ihrer Kinder selbst in die Hand zu nehmen.

Mit Mahila gelingt es Helena Schätzle, diese Leiden eindringlich sichtbar zu machen und gleichzeitig die Würde der Betroffenen zu wahren. In ihren Gesichtern offenbaren sich Kampf und Kummer, Leid und Resignation, Verletzlichkeit und Hoffnung gleichermaßen.

Künstlerinnen und Interpretinnen in der erste Reihe (von links): Wibke von Bonin, Maja Wirkus, Carla Susanne Erdmann und Sarah Strassmann am 25. Januar  2018 während der Langen Nacht der Fotografie und der Eröffnung der gute aussichten DELUXE Ausstellung …

… in den Deichtorhallen Hamburg. Eine Nacht und Eröffnung in der es selbst Maja Wirkus nicht ganz leicht fiel den (fotografischen) Überblick zu behalten.

Mehr über gute aussichten DELUXE, die Arbeiten und die Fotograf/inn/en finden Sie im gleichnamigen Magazin. Das 180 Seiten und 241 Abbildungen umfassende, grossformatige (200 cm x 280 cm), 875 Gramm schwere, durchgehend vierfarbige gute aussichten DELUXE Magazin (Deutsch/Englisch, gebunden, Softcover) wurde von Mario Lombardo und seinem Team vorzüglich gestaltet. Jede Ausgabe des Magazins ist einzeln nummeriert, die Auflage streng limitiert und das alles zum Preis von 10,- Euro pro Exemplar.
Das gute aussichten DELUXE Magazin (ISBN 978-3-9819355-1-6), herausgegeben von Stefan Becht und Josefine Raab, erhalten Sie exklusiv in der Buchhandlung im Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg, bei der Fachbuchhandlung Sautter + Lackmann, Hamburg oder direkt bei uns: info@guteaussichten.org

Noch 8 Tage, bis 21. Mai 2018 in den Deichtorhallen Hamburg: gute aussichten DELUXE heute mit Sarah Strassmann & Luise Schröder

Montag, Mai 14th, 2018

Das Plakat der Ausstellung gute aussichten DELUXE in den Deichtorhallen Hamburg mit einem der grossformatigen Scatter Faces aus Sarah Strasmanns umfänglicher Arbeit Expanded Pictures.

Bis Montag 21. Mai 2018 ist die Ausstellung gute aussichten DELUXE – junge deutsche Fotografie nach der Düsseldorfer Schule // new german Photography beyond the Duesseldorf School noch in den Deichtorhallen Hamburg zu Gast. Zu sehen sind 25 neue, frische fotografische Positionen aus dem Kreis der gute aussichten Preisträger/innen der Jahre 2004-2015.

Mit denen hier gehts weiter, scheinen Ingo Taubhorn (l.) und Josefine Raab während Der Langen Nacht der Fotografie am 25. Januar 2018 in den Deichtorhallen Hamburg zu sagen. Wir stellen Ihnen hier täglich ein oder zwei der ausgezeichneten Arbeiten vor und setzen unseren Rundgang durch die Ausstellung im Haus der Photographie Hamburg heute mit Sarah Strassmann und ihrer Arbeit Expanded Pictures sowie Luise Schröder mit ihrer Video-Arbeit Ein nationales Denkmal…, fort, deren Werke in den Kabinetten des rechten Ausstellungsflügels gezeigt werden.

Von der Revolution zur globalen Strukturierung: Wir verlassen den Hallenbereich der gute aussichten DELUXE Ausstellung bei Marian Lufts Arbeit (rechts im Bild) und betreten, direkt gegenüber, das Kabinett, in dem Sarah Strassmanns fünfteiliges Werk Expanded Pictures präsentiert wird.

Dort finden wir gestapelte Monitore mit ständig wechselnden Screens auf einem Podest, tausende von kleinen Duck Faces auf dem Boden verstreut und rechts und links mehr oder minder abstrakte Bilder an den Wänden.

In ihrer fünfteiligenWerkreihe Expanded Pictures untersucht Sarah Strassmann (Zweite von links), zusammen mit der Fotografin Anna Simone Wallinger (ganz links) sowie Josefine Raab und Ingo Taubhorn (rechts), die Funktionalität und Distribution von fotografischen Bildern in der Ära von Smart-Phones, Internet und Social Media.

Ausgangspunkt ist dabei das Selfie als DAS Medium aktueller Selbstinszenierung. Es dient der Darstellung einer vermeintlichen Einzigartigkeit, wird aber durch die Art der Technik und Verbreitung sowie durch eine kollektiv kodifizierte Bildsprache bestimmt. Die im DFArchive zusammengetragenen Fotos junger Frauen mit Kuss-Mund (Duck Face) bezeugen die piktografische Verwendung einer Pose, die zu einem allgemeinen Bildklischee degeneriert ist. Fotografieren im Zeitalter von Handy-Kameras ist zu einer (sozialen) Handlung geworden, die der Bespielung globaler Kanäle wie Twitter, Facebook, Instagram oder Snapchat dient.

In den grossformatigen Scatter Faces materialisiert sich die kollektive wie unreflektierte Pose des Duck-Face mittels eines speziellen Computerprogramms in einem visuellen Abdruck der ursprünglichen Aktion als nun autonomes Werk. Stereotypes wiederum verweist auf ein Arsenal von Körpererweiterungen, das der Selbstaufnahme dient und ein Schlaglicht auf den fetischartigen Charakter dieser Handlung wirft.

„postaselfie@gmail.com“ schließlich lautet die Handlungsanweisung, mit der Sarah Strassmann Ausstellungsbesucher dazu auffordert, vor Ort ein Selfie zu posten, das auf einem der acht Monitore einer interaktiven Installation fortlaufend sichtbar wird. Dies alles illustriert, dass es längst nicht mehr um ein autonomes Bild, sondern um den Vorgang des Fotografierens an sich geht, der frei nach „cogito ergo sum“ (Ich denke, also bin ich) des Philosophen René Descartes besagt: Ich fotografiere, also BIN ich (da).

Von Sarah Strassmanns (links vorne) Ausstellungs-Kabinett sind es nur wenige Schritte zu Luise Schröders (am Kopf des Tisches, links) Film-Installation mit dem schönen Titel Ein nationales Denkmal, bestehend aus einem Brunnen mit einem versenkbaren Stein, auf dem täglich eine frische Blume liegt. Auf Bild sehen wir ausserdem (v.l.): Sarah Strassmann, Janosch Boerckel, Jewgeni Roppel, Anna Simone Wallinger mit Kind und Partner, Luise Schröder, Maja Wirkus, Magnus Pölcher, Christina Werner und Tamara Lorenz.

Am 24.Oktober 2012 wurde in Berlin das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas nach einer fast zwanzig Jahre andauernden politischen Auseinandersetzung feierlich eröffnet. Ein Nebenschauplatz der Veranstaltung war eine umzäunte Public-Viewing-Area, welche die offizielle Veranstaltung räumlich ergänzen sollte.

Eine Leinwand vermittelte den Besuchern dort den staatlich inszenierten Akt des Gedenkens in Form einer Live-Übertragung. Das Ereignis, welches vergegenwärtigt werden sollte, war sowohl im historischen wie im gegenwärtigen Sinne anwesend und abwesend zugleich.

Luise Schröders (stehend) aus zwei Filmen bestehende Video-Arbeit versucht Formen und Ausprägungen der Vermittlung, Repräsentation und Instrumentalisierung von Geschichte sichtbar und spürbar zu machen.

Luise Schröder (ganz rechts) in der ersten Reihe während Der Langen Nacht der Fotografie und der Eröffnung der gute aussichten DELUXE Ausstellung am 25. Januar 2018 in den Deichtorhallen Hamburg.

Mehr über gute aussichten DELUXE, die Arbeiten und die Fotograf/inn/en finden Sie im gleichnamigen Magazin. Das 180 Seiten und 241 Abbildungen umfassende, grossformatige (200 cm x 280 cm), 875 Gramm schwere, durchgehend vierfarbige gute aussichten DELUXE Magazin (Deutsch/Englisch, gebunden, Softcover) wurde von Mario Lombardo und seinem Team vorzüglich gestaltet. Jede Ausgabe des Magazins ist einzeln nummeriert, die Auflage streng limitiert und das alles zum Preis von 10,- Euro pro Exemplar.
Das gute aussichten DELUXE Magazin (ISBN 978-3-9819355-1-6), herausgegeben von Stefan Becht und Josefine Raab, erhalten Sie exklusiv in der Buchhandlung im Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg, bei der Fachbuchhandlung Sautter + Lackmann, Hamburg oder direkt bei uns: info@guteaussichten.org

Noch 9 Tage, bis 21. Mai 2018 in den Deichtorhallen Hamburg: gute aussichten DELUXE heute mit Markus Uhr & Marian Luft

Sonntag, Mai 13th, 2018

Das oben ist die Menschenschlange während Der Langen Nacht der Fotografie vor den Deichtorhallen Hamburg am 25. Januar 2018 bei der Eröffnung von gute aussichten DELUXE und …

… in etwa so sah es an diesem Abend in der Halle aus.
Bis Montag 21. Mai 2018 ist die Ausstellung gute aussichten DELUXE – junge deutsche Fotografie nach der Düsseldorfer Schule // new german Photography beyond the Duesseldorf School noch in den Deichtorhallen Hamburg zu Gast. Zu sehen sind 25 neue, frische fotografische Positionen aus dem Kreis der gute aussichten Preisträger/innen der Jahre 2004-2015.

Wir stellen Ihnen hier täglich ein oder zwei der ausgezeichneten Arbeiten vor und setzen unseren Rundgang durch die Ausstellung im Haus der Photographie Hamburg heute mit Markus Uhr und seiner Arbeit The B-Sides sowie Marian Luft (links) zusammen mit Alain Bieber (rechts), dem Künstlerischen Leiter des NRW-Forum Düsseldorf und Interpreten seiner neuen Werke, fort.

Ironie des Schicksals oder vorbildhafte Kuration? Von The Great sind es in der gute aussichten DELUXE Ausstellung nur ein, zwei Schritte zu den B-Sides von Markus Uhr.

The B-Sides sind gescannte und digital bearbeitete Werbeanzeigen, die in Zeitschriften als Doppelseiten angelegt sind. Aufgrund des Bild zerschneidenden Charakters des Mittelfalzes ist das Layout meist so angelegt, dass nur auf einer Seite Produkt und/oder Model abgebildet werden. Die gegenüberliegende Seite dient als Füllseite und bleibt oft (nahezu) leer: The B-Side. Sie wird von den Anzeigenkunden gekauft, damit der Blick des Betrachters nicht von der intendierten Werbebotschaft abgelenkt wird.

Markus Uhr bedient sich dieser Seiten, befreit sie von Schrift, Markenhinweisen und anderen Elementen und belichtet sie wieder aus. Die Aufnahmen, nun bar jedes erkennbaren Inhaltes und selbst nur noch als Spur vorhanden, weisen eine befremdende, bisweilen bedrückende Leere auf.

Mithilfe dieser Strategie der Dekontextualisierung rückt Markus Uhr, der hier von dem Interpreten seiner Arbeit, dem Künstler und Fotografen Bernhard Prinz (zweiter von rechts) während Der Langen Nacht der Fotografie am 25. Januar 2018 repräsentiert wird, Fragmente und Spuren in den Blick des Betrachters, die im Ausgangsmaterial zwar vorhanden, aber gänzlich unbeachtet waren. Daran knüpfen sich Fragen nach den Zusammenhängen von Kontext, Lesbarkeit und Wahrnehmung, die nur allzu oft auf bereits in unserem Gehirn abgespeicherte Bildmuster zurückgreifen.

Wenn es keine Revolution gibt, muss man eben eine anzetteln! Als Künstler ist dies ein Leichtes und Zündstoff reichlich vorhanden. Für Marian Luft (rechts, im rosa Shirt), hier gerade auf dem Weg in die erste Reihe am 25. Januar 2018 während Der Langen Nacht der Fotografie in den Deichtorhallen Hamburg, bietet die gegenwärtige Kulturproduktion genügend brennbares Material, um eine hemmungslos anarcho-künstlerische Produktivität zu entfalten.

Bezeichnete Luft selbst ein früheres Konvolut mit dem hintersinnigen Titel Back2Politics als eine Ansammlung „politischerSchmierereien“, so wird rasch klar, woraus sich seine künstlerischen Quellen speisen. Er schürft tief in den Sedimenten gesellschaftlicher und politischer „Äußerungen“, zieht sein Netz durch das ungehemmte Rauschen digitaler Datenströme. Was er dort herausfischt, in Bilder, Videos, Objekte, Installationen oder Performances transformiert, kann als „Container für Belange und Praktiken aktuellen Zeitgeschehens“, so Marian Luft, gelten.

Marian Lufts künstlerische Äußerungen sind Kunst gewordene Explosionen visueller Schnipsel, wie sie millionenfach und permanent durch alle medialen Kanäle brausen. Schnittstellen unserer Sozialisierung und mögliche Spuren postkapitalistischer Kontexte, die sich in Form skulpturaler Hypothesen manifestieren.

Wie anders liesse sich Marian Lufts Arbeit angemessen präsentieren? Alain Bieber (Mitte, im blauen Anzug), Künstlerischer Leiter des NRW-Forum, wählte bei Der Langen Nacht der Fotografie am 25. Januar 2018 in den Deichtorhallen Hamburg, dafür die schnelle Form des Rap und erntete tosenden Applaus!

Das menschlich Monströse, die Permanenz, das Stigma und die Sehnsucht nach haptischer Erfahrung kommunizieren unmittelbar und verkörperlichen digitales Leben als Erfahrung der Lust am Bild. Es entstehen multidimensionale Körperbilder unserer Zeit, deren Wünsche und Begehren sich im Verhältnis zum aktuellen medialen Spektakel offenbaren.

Marian Luft (Mitte, rosa Shirt) zusammen mit Freundin Tine (rechts von Luft) gesehen durch die Mobile-Kamera während der Performance The Magic Triangle von einem der sich gerade im Kreis mit trianglelte.

Mehr über gute aussichten DELUXE, die Arbeiten und die Fotograf/inn/en finden Sie im gleichnamigen Magazin. Das 180 Seiten und 241 Abbildungen umfassende, grossformatige (200 cm x 280 cm), 875 Gramm schwere, durchgehend vierfarbige gute aussichten DELUXE Magazin (Deutsch/Englisch, gebunden, Softcover) wurde von Mario Lombardo und seinem Team vorzüglich gestaltet. Jede Ausgabe des Magazins ist einzeln nummeriert, die Auflage streng limitiert und das alles zum Preis von 10,- Euro pro Exemplar.
Das gute aussichten DELUXE Magazin (ISBN 978-3-9819355-1-6), herausgegeben von Stefan Becht und Josefine Raab, erhalten Sie exklusiv in der Buchhandlung im Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg, bei der Fachbuchhandlung Sautter + Lackmann, Hamburg oder direkt bei uns: info@guteaussichten.org