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Die fotografische Geschichtenerzählerin: Die renommierte Fotografin Herlinde Koelbl beehrt die gute aussichten 2016/2017 Jury

Sonntag, Juni 19th, 2016

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Herlinde Koelbl, in Lindau geboren und in der Nähe von München zu Hause, darf ohne jeden Zweifel als die „Grand Dame der deutschen Fotografie“ bezeichnet werden. Ihre mehr als umfangreichen Arbeiten zeichnen sich durch Konsequenz und Beharrlichkeit aus, ihre Zyklen u.a. zu den Themen Macht, Frauen, Männer, Kinder ist ein Blick eigen, der die Bilder unverwechselbar macht. Neben unzähligen Publikationen, darunter die wegweisenden Bücher „Männer“, „Starke Frauen“, „Jüdische Porträts“ und „Spuren der Macht“ wurde Herlinde Koelbl mit Preisen und Ehrungen geradezu überschüttet. Wenn auf eine Fotografin in Deutschland die Bezeichnung fotografische Geschichtenerzählerin passt, dann auf die Künstlerin Herlinde Koelbl (Foto: Johannes Rodach).

Nun unterstützt Herlinde Koelbl die Arbeit der gute aussichten 2016/2017 Jury – vielen Dank!

Nach dem Fotografen Andreas Gursky, der uns in den ersten beiden Jahre begleitete (2004/2005 & 2005/2006), dem international tätigen Fotografen Juergen Teller (2006/2007), dem Künstler Thomas Demand (2007/2008), dem Maler Norbert Bisky (2008/2009), der Schweizer Videokünstlerin und Fotografin Annelies Strba (2009/2010), dem Fotografen Thomas Ruff (2010/2011), dem virulenten Künstler Jürgen Klauke (2011/2012), dem ebenso freundlichen wie schlagfertigen Fotografen Thomas Struth (2012/2013), dem Fotografen Hans-Christian Schink (2013/2014), dem international renommierten Fotografen Paul Graham (2014/2015) und dem österreichischen Filmregisseur, Produzenten und Drehbuchautor Ulrich Seidl (2015/2016), ist es uns eine Ehre, Herlinde Koelbl in der gute aussichten 2016/2017 Jury begrüssen zu dürfen.

Einsendeschluss für gute aussichten – junge deutsche fotografie // new german photography 2016/2017 ist Montag 1. August 2016. Alle Infos zu dem Wettbewerb und den weiteren Jurymitgliedern stehen hier.

gute aussichten 2015/2016: Die neunköpfige Jury musste aus 104 Einreichungen von 36 Institutionen auswählen

Sonntag, September 13th, 2015

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Ein Tag im späten August 2015 im Headquarter von gute aussichten in Neustadt/W. und alles ist vorbereitet für die Jurysitzung. Acht Juror/inn/en hat Josefine Raab, die Gründerin des Nachwuchsförderungs-Projektes gute aussichten in diesem Jahr zur Jury dazu gebeten, die sich …

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… hier, rund um den Rechner, versammelt haben. 106 Einsendungen von denen 104 Einreichungen aus 36 Institutionen zum Wettbewerb gute aussichten – junge deutsche fotografie // new german photography 2015/2016 zugelassen werden konnten, galt es zu begutachten. Es staunen gerade, vorne links, Ingo Taubhorn, der die sitzende Wibke von Bonin verdeckt, daneben Mona Mönnig (liest!), Ulrich Seidl und Stefan Becht (stehend), Ludger Derenthal und Mario Lombardo (Hände im Gesicht), Amélie Schneider scharf an Josefine Raab vorbei schauend, die vom Computer verdeckt wird. Wie wir sehen können …

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… auch für erfahrene Juroren kein leichtes Unterfangen. Inzwischen ist es Nacht, die Sitzordnung hat sich massiv verändert und dieses Mal wird Mona Mönnig (von Josefine Raab) verdeckt. Lange rede, kurzer Sinn: Die neunköpfige Jury hat, nach vielen intensiven und auch kontroversen Diskussionen, eine sehr gute Entscheidung gefällt, die wir am 26. Oktober 2015 bekannt geben werden. Bis dahin bleiben Sie uns gewogen und freuen sich über weitere Beiträge hier.

 

Ulrich Seidl, der renommierte österreichische Filmregisseur und Drehbuchautor unterstützt die Jury von „gute aussichten 2015/2016“

Freitag, Juni 5th, 2015

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So haben wir uns das immer vorgestellt: Einen Pessimisten, Voyeur, Sozialpronographen, Humanisten, Menschverachter, Provokateur und Unhold an Bord zu haben. Und das sind nur einige der Etiketten, die mensch dem Film-Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Ulrich Seidl so aufdrückt. Der Österreicher, der heute in Wien lebt und auch fotografisch arbeitet, wird die „gute aussichten – junge deutsche fotografie 2015/2016“ Jury beehren und sie bei ihrer Arbeit unterstützen. Danke.

Filme, die so bildhaft sind, dass sie wie die konsequente Fortführung der Fotografie anmuten und Themen, die so weh tun, dass Otto-Normal-Verbraucher anfängt an den Fingernagelbetten rum zu knabbern – es gäbe wahrlich schlechtere Markenzeichen für einen Regisseur. Und doch wird der Österreicher international mit Auszeichnungen und Preisen für seine Filme geradezu überhäuft. Darunter so brutal realistische Filme wie „Models“ (1998), „Hundstage“ (2001), „Import-Export“ (2007) und die Trilogie: „Paradies: Liebe // Glaube // Hoffnung“ (2012-2014). Natürlich geht es Ulrich Seidl immer um die essentiellen Dinge des Lebens: Liebe und Sex, Einsamkeit und Existenz, Hoffnung und Angst, Beheimatung und Verlorensein. Darunter macht er es einfach nicht. Gut so! Und wenn er kein Filmregisseur wäre, könnten wir ihn glatt für den Detektiv Brenner des Autors Wolf Haas halten. Der kommt auch aus Wien und macht’s auch nicht drunter.

Aber im Ernst: Wir freuen uns sehr auf die Teilnahme von Ulrich Seidl an der „gute aussichten 2015/2016“-Jury und sind gespannt, was er zu den eingereichten Arbeiten der jungen Talente sagen wird. Weitere Infos zu Ulrich Seidl und seinem umfangreichen Werk finden Sie hier: www.ulrichseidl.com

Einsendeschluss für „gute aussichten 2015/2016“ ist Freitag, 31. Juli 2015. Alle Informationen zur Teilnahme und die vollständige Jury stehen hier.