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2016/17 CHRIS BECHERIconIconIconIconIcon


Boys

15 Fine Art-Prints auf Hahnemühle Photo Rag Baryta, kaschiert, gerahmt in Raminholz, hinter Mirogardglas, 100 × 125 cm (2), 100 × 80 cm (13)

15 Fine Art prints on Hahnemühle Photo Rag Baryta, mounted, framed in ramin wood behind Mirogard glass, 100 × 125 cm (2), 100 × 80 cm (13)

2015/2016, Kunsthochschule für Medien Köln / Academy for Media Arts Cologne / Prof. Beate Gütschow

Um vorgefertigte Bilder und klischeebehaftete Meinungen geht es in "Boys" von Chris Becher. Dieses Sujet ist ein besonderes Minenfeld, denn Menschen, die professionell ihren Körper anbieten, umgibt in der Vorstellung der „Normalbürger“ ein schmuddeliges, zwiespältiges Image. Es ist schnell die Rede von einem halbseidenen Milieu mit zwielichtigen Protagonisten. Dabei handelt es sich um ein Gewerbe, das so alt sein dürfte wie die Welt. Je nach kulturhistorischem, politischem oder religiösem Kontext schwankt die öffentliche Meinung zwischen Akzeptanz, Ablehnung, Kriminalisierung oder Verfolgung. All dieses hat Chris Becher mit seiner fotografischen Feldstudie elegant umschifft. Indem er uns männliche Sexarbeiter auf gleicher Augenhöhe in sachlichen Schwarz-Weiß-Aufnahmen zeigt, lenkt er unseren Blick auf die Menschen, die im Fokus seiner Untersuchung stehen. Und indem er jegliche Bewertung bewusst vermeidet, öffnet er auch unseren Blick für eine wertfreie Betrachtung.

 

Chris Becher’s "Boys" is about preconceived notions and hackneyed opinions. This subject is a particular minefield because people who sell their bodies professionally have a dirty, ambivalent reputation in the minds of "normal" people, who immediately think of shady milieus and dodgy characters. Yet the profession could not be older. Depending on the cultural-historical, political, or religious context, public opinion has ranged from acceptance, rejection, criminalization, or persecution. Chris Becher elegantly avoids all of these things in his photographic field study. By showing us male sex workers at eye level in his sober black-and-white images, he focuses our gaze on the human beings at the core of his investigation. By consciously avoiding any evaluation, he also encourages us to take an unbiased look.

 

Ausführliche Informationen in dem Katalog: gute aussichten - junge deutsche fotografie 2016/2017

 

Further informations in the catalogue: gute aussichten - new german photography 2016/2017