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2009/10 MONA MÖNNIGIconIconIconIconIcon


man-made wonders

8 Inkjekt-Prints, in Gießharzrahmen, unterschiedliche Formate, verschiedene Objekte und Displays

8 inkjet-prints, framed, various formats, various objects and displays

2009, Folkwang Hochschule Essen / Folkwang University Essen / Professor Joerg Eberhard

 

Die Arbeit "man-made wonders" zeigt acht Rassetiere in einem Ausstellungskonstrukt ähnlich dem des Kuriositätenkabinetts. Es ist das Charakteristikum eines jeden Sammlungsgefüges Strategien des Sammlers und dessen Intention zu reflektieren. Der Wunsch nach eigener Schöpfung ist stets mit dem Wunsch des Sammelns verwoben, bildet man als Sammler doch ein Universum en miniature. Der Schöpfungsdrang ist ebenfalls in der gegenwärtigen Tierzucht erkennbar, in der sich heute das Zuchtziel hauptsächlich auf Äußerlichkeiten der Individuen richtet. Das Prinzip des Sammelns wird so im doppelten Sinne kommuniziert. Das Interesse gilt nicht länger dem konkreten Tier, sondern dessen Abbild. Die Portraits verkörpern die Abwesenheit des Individuums und zeigen die unausweichliche Präsenz des Betrachters, also die des Menschen. Blicke werden nicht erwidert, der Betrachter begegnet dem Tier in einer fast panoptischen Situation.

Die verschiedenen Exponate werden zu einem reliquienhaften Objekt überhöht und stehen für die menschliche Vanitas und in Folge dessen für die Warnung vor seiner Eitelkeit.

 

Ausführliche Informationen in dem Buch: gute ausichten - junge deutsche fotografie 2009/2010

 

 

The project "man-made wonders" displays eight animal breeds in an exhibition context similar to a cabinet of curiosities – a forerunner of the museum. Any structure designed to display a collection typically reflects a collector’s strategies and motivations. The desire to be the author of one’s creation is always entwined with the motive of collecting. Indeed, a collector composes a universe in miniature form. The impulse to create is also evident in animal breeding today, with a breeder’s main aim presently focused on the external characteristics of the individual specimen. The principle of collecting is thus doubly conveyed: the interest no longer focuses on the physical animal, but rather on its copy. The portraits embody the absence of the individual to reveal the unavoidable presence of the observer, that is, the human observer. Looks are not reciprocated, since the viewer approaches the animal almost from a panoptic standpoint.

The different exhibits are elevated to an object with the status of a relic and stand for man’s vanitas and, thus, as a caution for human vanities.

 

Further Informations in the Book: gute aussichten - new german photography 2009/2010