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Ohne Schweiß kein Preis: Freiwillig, kostenfrei, aber nicht ohne persönliches Engagement – zur Teilnahme an gute aussichten

Montag, Juli 6th, 2020


gute aussichten 2019/2020 im NRW-Forum Düsseldorf, 21.11.2019 bis 16.2.2020

Das bundesweite Nachwuchsförderungs-Projekt gute aussichten – junge deutsche fotografie wurde 2004 von Josefine Raab und Stefan Becht als private Initiative gegründet mit dem Ziel, junge Fotografen*innen zu fördern und ihnen und ihren Werken eine möglichst breite Öffentlichkeit und optimale Aufmerksamkeit zu verschaffen.

Die Teilnahme an dem Wettbewerb gute aussichten ist für Absolvent*innen deutscher Hochschulen freiwillig und kostenfrei – es werden keine Einreiche- oder Teilnahmegebühren erhoben. Die Teilnahme-Bedingungen sind seit der Gründung des Projekts öffentlich zugänglich. Bereits am 1. Juli 2020 wurden, im Sinn bestmöglicher Transparenz, die in die Kritik geratenen Golden Rules, die auf der Basis der Teilnahme-Bedingungen weitere Einzelheiten der Zusammenarbeit zwischen gute aussichten und den Preisträger*inn*en beschreiben, wieder einmal aktualisiert und auf der Website, hier, publiziert.


gute aussichten 2019/2020 in den Deichtorhallen Hamburg, 7.5.2020 bis 30.8.2020

Seit 2004 organisierte und realisierte gute aussichten für die bisher 141 Preisträger*inn*en über 160 Ausstellungen und Aktionen in weltweit 55 Städten. 2015 wurde gute aussichten in eine gemeinnützige Gesellschaft überführt. Zu jedem gute aussichten Jahrgang erscheint ein Katalog in D/E und, gemeinsam mit unseren freundlichen Medien-Partnern, das kostenlose gute aussichten Special-Heft (D/E) in einer Auflage von rund 200 000 Exemplaren. Die Preisträger*innen und ihre Werke werden umfänglich auf unserer Website und dem Blog vorgestellt, flankiert von umfangreichen, weiteren kommunikativen Maßnahmen, wie dem Newsletter und der regelmäßigen Bespielung der sogenannten sozialen Netzwerken.


gute aussichten 2019/2020 im Landesmuseum Koblenz ab 1.10.2020 bis 6.12.2020

In weiteren Formaten wie der Ausstellung gute aussichten DELUXE – junge deutsche fotografie nach der Düsseldorfer Schule (Mexiko City, Hamburg), kuratierten Themenausstellungen, dem gute aussichten Stipendium (gute aussichten GRANT), den gute aussichten heimspielen oder den gute aussichten plattformen verschaffen wir den Preisträger*inn*en Sichtbarkeit, vermitteln Kontakte und die Chance zur weiteren Professionalisierung. Ausführliche Informationen über die Arbeit von gute aussichten finden Sie in dem gute aussichten Manual, das Ihnen hier zur Verfügung (PDF) steht.


gute aussichten 2018/2019 im Goethe-Institut Mexico City, 18.5.2019 bis 21.7.2019

Eine E-Mail vom 26.6.2020, die Herr Michael Kerstgens, Professor am Fachbereich Gestaltung/Fotografie der Hochschule Darmstadt und Betreuer des aktuellen gute aussichten Preisträgers Markus Seibel, an Professoren*innen verschiedener Hochschulen als „stille Post“ gesendet hat, liegt uns seit Sonntag, dem 5. Juli 2020, 23.09 Uhr vor. Die darin enthaltene Behauptung, gute aussichten würde auf Kosten der Preisträger*inn*en den Wettbewerb veranstalten ist falsch. Nichtsdestotrotz gibt es für die Preisträger*inn*en eine selbstverständliche Mitwirkungspflicht: Ohne Schweiß kein Preis. Das engagierte Zusammenarbeiten, -wirken und -gestalten aller Beteiligten ist, von Beginn an, der essentielle Grundpfeiler von gute aussichten. Diese Zusammenarbeit wird in den Golden Rules ausführlich dargelegt. Darüber hinaus enthält das Schreiben weitere unrichtige, im besten Fall missverständliche bis hin zu rufschädigenden Aussagen, auf die wir hier im Detail nicht weiter eingehen möchten. Denn wir als Träger und Veranstalter von gute aussichten wurden weder auf die zur Diskussion stehenden Inhalte direkt angesprochen, noch in den angeblich gewünschten Diskurs mit einbezogen.


Die gute aussichten 2018/2019 Preisträger*innen & der GA GRANT II Stipendiat während des Aufbaus der Ausstellung im Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg im Sommer 2019 in und vor einer top beschrifteten Transportkiste

Bitte entscheiden Sie selbst, auf der Grundlage der auf unserer Website zur Verfügung gestellten Informationen, der Teilnahme-Bedingungen und der Golden Rules, ob Sie an gute aussichten 2020/20201 teilnehmen möchten oder ob Sie, als betreuende/r Professor*in, ihren Abschluss-Student*inn*en zur Teilnahme raten wollen: https://www.guteaussichten.org/index.php?id=618

Bei Fragen und Anregungen sprechen Sie uns an: info@guteaussichten.org

Ab Donnerstag 23. November 2017: gute aussichten 2017/2018 & der gute aussichten GRANT im NRW-Forum Düsseldorf

Donnerstag, November 16th, 2017

Zusammen mit der Ausstellung gute aussichten 2017/2018 eröffnen wir am Donnerstag, 23. November 2017 ab 21 Uhr im NRW-Forum Düsseldorf (Ehrenhof 2) auch den gute aussichten GRANT, das Projekt- und Ausstellungsstipendium, welches wir seit diesem Jahr an die gute aussichten Preisträger der Jahre 2004-2016 für eine neue Arbeit vergeben können.

Der erste gute aussichten GRANT ging an Stefanie Schroeder für ihre 2-Kanal-Video-Projektion 40h, max. 2 Monate, in dem sich die gute aussichten Preisträgerin 2014/2015 mit dem Thema „Selbstoptimierung“ äusserst kritisch wie humorvoll auseinandersetzt. Der 45 Minuten Film erhielt bereits bei seiner Premiere im August 2017 in Berlin standing ovations. Weitere Informationen über „40h, max. 2 Monate“ und den ersten gute aussichten GRANT.

Save the date: 24. August 2017, Präsentation des ersten gute aussichten GRANT der Preisträgerin Stefanie Schroeder im Museum für Fotografie in Berlin

Freitag, Juli 14th, 2017

OLYMPUS Deutschland hat es ermöglicht (ganz herzlichen Dank!) und für uns ist ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen: Die Förderung der inzwischen 114 gute aussichten Preisträger/innen über den jährlichen Wettbewerb hinaus. So können wir in diesem Jahr erstmals das Projekt- & Ausstellungsstipendium, den gute aussichten GRANT vergeben und auch gleich – presto, presto – der Öffentlichkeit vorstellen: Am Donnerstag, 24. August 2017, ab 19 Uhr findet im Museum für Fotografie, Jebensstr. 2, 10623 Berlin (direkt hinter dem Bahnhof Zoo) die Präsentation und Ausstellung der gute aussichten Preisträgerin Stefanie Schroeder mit ihrer bis dahin realisierten Arbeit 40h, max. 2 Monate (work in progress) statt – kommen Sie vorbei, wir und die Künstlerin freuen sich!

Die Jury, die (v.l.) aus Lars Lindemann (Fotochef GEO), Julika Neumann (Kunstwissenschaftlerin), Ingo Taubhorn (Kurator am Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg), Josefine Raab (Gründerin gute aussichten und Kunsthistorikerin), Alain Bieber (Künstlerischer Leiter des NRW-Forum Düseldorf und (nicht im Bild) Ludger Derenthal (Leiter der Fotografischen Sammlung der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin) bestand und sich im Ende März 2017 in Hamburg traf, hatte …

… wahrlich keine leichte Aufgabe. 23 Projektvorschläge hatten die gute aussichten Preisträger eingereicht und einer schien der Jury doch besser als der andere. Nach Abwägung aller Fürs und Widers hat sich die Jury einstimmig für das vorgeschlagene Projekt 40h, max. 2 Monate der gute aussichten Preisträgerin aus dem Jahr 2014/2015, Stefanie Schroeder entschieden, die bereits mit ihrer Preisträgerarbeit Ein Bild abgeben das Fotografieren als Handlung zeigt. Eine teilnehmende, immer wieder humoristische (Selbst-)Beobachtung der Fotografin, die damit offenlegt, dass Fotografie nicht nur Bilder hervorbringt, sondern auch immer von sich selbst ein Bild abgibt – in jeder Hinsicht. Mehr Infos.

Das Sinn-Bild zur GRANT Arbeit: Der Knoten, der uns manchmal die Zunge verdrallt oder im Leben für verflixt miteinander verschränkte Verhältnisse sorgt. In der Mehrkanal-Video-Projektion 40h, max 2 Monate (work in progress) von Stefanie Schroeder geht es um etwas, das uns alle betrifft und unser (Arbeits-//Alltags-)Leben mitbeherrscht: Die – allseits beliebte und vielgeübte – Selbstoptimierung!

Stefanie Schroeder zu ihrem Projekt: „Um die Entwicklung meiner hauptberuflichen Selbständigkeit als Künstlerin zu beschleunigen und mich aus dem Leistungsbezug zu bringen, wurde ich zur Teilnahme an der Maßnahme „Unternehmensoptimierung – bedarfs und situationsorientierte Kenntnisvermittlung für erwerbsfähige, leistungsberechtigte Selbständige der AI-Unternehmensberatung“ angehalten. Eine in diesem Rahmen ermittelte Entwicklungsprognose bestimmt über den Erhalt oder die Aufgabe meiner Selbständigkeit. Meine Anfrage, den Prozess filmisch zu dokumentieren, wurde abgelehnt. Aus Gesprächsmitschnitten, Hand-Outs, Korrespondenzen möchte ich das Script für eine filmische Installation zwischen Powerpoint-Präsentation und Videoessay erstellen. Als zweite und dritte Stimme sollen Auszüge aus meinem Traumtagebuch und meinem Reflux-Tagebuch hinzukommen: Was bedeutet Optimierung? Welche Sprache wird benutzt? Wie werden mein Tun und ich darin beschrieben, eingepasst und gegebenenfalls verformt? Diese Fragen werden in die Bildebene übertragen, in die Beschäftigung mit der Bildbearbeitung als Bild; Freistellen, Verflüssigen, Rauschreduzieren werden als erzählerische Elemente eingesetzt, um das dokumentarische Bild zu ersetzen oder zu umschreiben. Als Ausgangsmaterial verwende ich Stills aus einer mitgeführten Knopflochkamera, kostenlose Stockfotos/Videos, mit Darstellern und Gegenständen nachgestellte Szenen.“

Bloss den Überblick nicht verlieren! Ob das wohl geklappt hat? Wir dürfen gespannt sein, was wir am Donnerstag, 24. August 2017 ab 19 Uhr im Museum für Fotografie in Berlin zu sehen und zu hören bekommen werden.

Denn wie wir hier schon sehen können, beherrscht die 1981 geborene Künstlerin, die bereits Kunstpädagogik, Kunstgeschichte und Kommunikationswissenschaft in Greifswald studierte, bevor sie sich zum Studium der Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig entschloss und dabei Erfahrungen in Frankreich, England und Jordanien sammelte,…

… sowie 2011 mit dem Marta Hoepffner-Preis für Fotografie ausgezeichnet wurde, das Spiel mit der Fotografie, die ein vielschichtiges und entlarvendes Bild abgeben kann, schon recht gut.

Die Einladungskarte zur Eröffnung am 24. August 2017 und der Ausstellung in Berlin steht Ihnen hier als PDF zu Verfügung.

Der gute aussichten GRANT: Stefanie Schroeder – 40h, max. 2 Monate (work in progress) ist bis Sonntag, 8. Oktober 2017 im Museum für Fotografie zu Gast. Ab Donnerstag, 23. November 2017 wird der gute aussichten GRANT im NRW-Forum Düsseldorf zu sehen sein.

Wir danken unseren Kooperationspartnern, allen voran OLYMPUS Deutschland, dem GEO Magazin, Hamburg, der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin, dem NRW-Forum Düsseldorf und dem Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg.

gute aussichten startet 2017 mit dem gute aussichten GRANT die nächste Förderstufe für alle Preisträger

Freitag, Januar 13th, 2017

Gut Ding will wohl doch Weile haben und so starten wir gut gelaunt mit dem gute aussichten GRANT ins neue Jahr. Erstmals können wir im Jahr 2017, ermöglicht durch Olympus und in Zusammenarbeit mit der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin, dem NRW-Forum Düsseldorf, dem Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg und der Zeitschrift GEO ein Projekt- und Ausstellungsstipendium für alle 114 bisherigen gute aussichten Preisträger ausschreiben: den gute ausichten GRANT.

Alle weitere Information zum GRANT stehen hier.

Seit Jahren haben wir uns immer wieder um diese weitere Förderstufe für die Preisträger von gute aussichten bemüht. Nun ist es endlich soweit und wir danken allen Projekt-Partnern für ihr Engagement und besonders für ihre Geduld. Auf das Ergebnis des GRANT sind wir sehr gespannt und freuen uns auf die erste Präsentation des gute aussichten GRANT im Spätsommer im Museum für Fotografie in Berlin.