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Weniger, aber besser: Unser Medien-Partner novum ist nun das neue Grafikmagazin & braucht Starthilfe

Samstag, Januar 23rd, 2021

Unser langjähriger und geschäzter Medien-Partner, das Magazin novum wurde mit der Zeitschrift Page verschmolzen. Statt nun die Flinte ins Korn zu werfen hat das ehemalige novum-Team, in Person von Tobias Holzmann, Christian Meier, Christine Moosmann und Sonja Pham einen Verlag und die nagelneue Zeitschrift Grafikmagazin gegründet. Die erste Ausgabe des Grafikmagazins wird im Februar 2021 erscheinen und zwar an die Tradition der novum anknüpfen, aber sicherlich auch ganz neue Elemente enthalten. „Weniger, aber besser“, so hat die Gestaltungs-Legende Dieter Rams es bereits auf den Punkt gebracht.

Christine Moosmann: „Ein Magazin weiterzuführen, dass es seit 1924 gibt und das Generationen von Grafikerinnen und Grafiker auf der ganzen Welt beeinflusste, hat uns immer sehr stolz gemacht“. Nach 20 Jahren Engagement für die novum, schmerzt es mich umso mehr, dass es diese Institution nun nicht mehr geben soll. Doch wir sehen positiv in die Zukunft, jedes Ende ist auch eine Chance auf einen Neuanfang.“

gute aussichten freut sich, dass das Grafikmagazin zu seinen Medien-Partner zählt.
Wer dem Grafikmagazin Starthilfe geben möchte, kann das bei Startnext, und zur Website des Grafikmagzin geht es hier. Dort finden sich auch alle Kontaktinformationen.

gute aussichten 2020/2021: Die acht Preisträgerinnen und ihre sieben Arbeiten –-> Jana Ritchie und ihre Serie Familie Ritchie

Samstag, Januar 16th, 2021

Der Gossip spricht sich, wie uns allseits berichtet wird, weiter herum: Es gibt 8 Preisträgerinnen und 7 Arbeiten die von der namhaft besetzen Jury für gute aussichten – junge deutsche fotografie // – new german photography 2020/2021 ausgesucht wurden.

Hier sehen wir ein Motiv von Jana Ritchie aus ihrer Serie Familie Ritchie, wie es sich auf dem Cover des neuen gute aussichten 2020/20201 Special-Heftes machen würde, an dem wir gerade arbeiten. Was nicht heisst, dass diese Preisträger Arbeit am Ende auch das Titelbild zieren wird…
Erste Informationen über die ausgezeichneten Arbeiten und die Preisträgerinnen finden Sie hier. Oder morgen dann hier …

gute aussichten Langzeit-Wirkung und Titelheldinnen: Preisträgerin Lorraine Hellwig für ZEIT Campus & brand eins, die Preisträger Arbeit von Sina Niemeyer in Menschen

Mittwoch, September 2nd, 2020

Dem ein oder anderen ist es sicher schon aufgefallen und auch wir hatten es bereits erzählt: Die Geschichten erzählende Fotografin oder fotografierende Geschichtenerzählerin und gute aussichten Preisträgerin 2018/2019 Lorraine Hellwig hat für unseren Medien-Partner, das …

Magazin ZEIT Campus, nicht nur das Titelbild der aktuellen Ausgabe (05/2020) fett gelettert, sondern auch die „33 1/2 Fragen, die wir uns jetzt stellen müssen“ im Heft mit ihren Fotografien und ihrer Typographie bereichert. Dank an Frauke Schnoor, Bildchefin von ZEIT Campus!

Nun legt Lorraine, ebenso fleissig wie erfindungsreich, nach und anvisiert damit endgültig zur aktuellen Titelheldin: Für unseren Medien-Partner, die Zeitschrift brand eins fotografierte sie das Cover der aktuellen Ausgabe (09/2020) und die Titelgeschichte im Heft. Vielen Dank an Stefan Ostermeier, den Bildchef von brand eins, der als Jurymitglied von gute aussichten 2018/2019 Lorraine Hellwigs Preisträger-Arbeit Y A MANIFESTO mit auswählte.

Viel Aufmerksamkeit wurde der Fotografin und gute aussichten Preisträgerin Sina Niemeyer und ihrer Arbeit Für mich – A Way of Reconcilaition, in der sie von dem sexuellen Missbrauch, den sie in ihrer Kindheit erleben musste, berichtet, bereits während des Ausstellungszykluses von gute aussichten 2018/2019 zu Teil. Nun hat die österreichische Zeitschrift Menschen (03/2020) das Thema aufgegriffen, auf …

… den Titel gehoben und den Fotografien von Sina Niemeyer den Originalbeitrag von Mara-Elena Zöller, Alina Valjent und Stefan Becht aus dem gute aussichten 2018/2019 Katalog (leider vergriffen) zur Seite gestellt: „Schmerzhaft vom Staub der Jahre bedeckt und gleichwohl unvergessen“. Lesenswert und gut so, denn das Thema bleibt brandaktuell, wie die Vorfälle in Bergisch-Galdbach gerade offenbaren.

Das vorzügliche gute aussichten – junge deutsche fotografie 2019/2020 Special-Heft als PDF

Samstag, Juli 25th, 2020

Das schöne, von Pixelgarten (Catrin Altenbrandt & Adrian Niessler) vorzüglich ins Bild gesetzte, gute aussichten – junge deutsche fotografie 2019/2020 Special-Heft steht Ihnen nun hier als PDF zur Verfügung, 1,5 MB.

Das gute aussichten 2019/2020 Special-Heft lag den Abonnent*innen-Ausgaben unserer geschätzten Medien-Partner, den Zeitschriften brand eins, c’t Digitale Fotografie, Missy Magazine, novum, ZEIT Campus und der Gesamtauflage der ProfiFoto bei. Wir danken sehr herzlich für die ebenso kontinuierliche wie freundliche Zusammenarbeit!

Auf 16 Seiten werden im Special-Heft die neun gute aussichten 2019/2020 Preisträger*innen, der GA GRANT III Stipendiat und ihre ausgezeichneten Werke kurz, knapp und klar dargestellt (D/E) und begleitet den jährlichen Ausstellungszyklus. Das gute aussichten 2019/2020 Special-Heft ist bei all unseren Ausstellungshäusern, bei unseren Freunden und in uns verbundenen Institutionen kostenlos erhältlich.

Wer ausführliche Informationen zu gute aussichten 2019/2020, dem GRANT III, den Preisträger*innen und ihren ausgezeichneten Werken sucht, greift zu dem gleichnamigen Katalog (D/E) gute aussichten – junge deutsche fotografie / – new german photography 2019/2020. Mit Beiträgen von Stefan Becht, Carla Susanne Erdmann, Julika Neumann, Dr. Thomas Niemeyer, Josefine Raab, Lisa Rossbach, Ulrich Rüter, Dr. Sabine Schnakenberg, Katrin Seidel, Dr. Tas Skorupa, Babette Maria Werner und Mara Elena Zöller. 224 Seiten, 351 Abbildungen, gebunden, Softcover, grosses Readerformat 17 x 24 cm, streng limitierte Auflage von 350 Exemplaren, 20,- Euro, nur in den Ausstellungshäusern oder direkt bei uns: info@guteaussichten.org
Weitere Infos & zur kostenlosen Leseprobe.

Das gute aussichten 2019/2020 Special-Heft: Jetzt in der aktuellen brand eins und der ProfiFoto

Montag, Februar 3rd, 2020

Das neue gute aussichten 2019/2020 Special-Heft, das auf 16 Seiten und in aller Kürze mit der nötigen Würze, die Arbeiten der aktuellen Preisträger*innen vorstellt, gibt es nicht nur in unseren Ausstellungshäusern (bis 16. Februar 2020 im NRW-Forum Düsseldorf) und bei alle unseren Freunden. Aktuell liegt es in der …

… Februar 2020 Ausgabe unseres langjährigen Medien-Partners brand eins – aber nur in der Abonnet*inn*en-Ausgabe! Wer also noch kein brand eins Abo hat, kann das hier nachholen und sich in den lesenswerten Schwerpunkt „Kommunikation“ vertiefen.

Wer Abonnent*in oder Käufer*in der Zeitschrift ProfiFoto ist, wird in der aktuellen Ausgabe 1/2-2020 ebenfalls das gute aussichten 2019/2020 Special entdecken. Vielen Dank nach Hamburg und Düsseldorf für die vertrauensvolle und kontinuierliche Kooperation!

Eine Doppelseite aus dem gute aussichten 2019/2020 Special-Heft mit den Arbeiten „The Slight Myth“ von Victoria Vogel und „DAEMON“ von Malte Sänger. Wunderbar gestaltet wurde das Special in diesem Jahr von unseren lieben Freunden, Pixelgarten (Catrin Altenbrandt & Adrian Nießler), die bereits seit Jahren für den gute aussichten Katalog verantwortlich zeichnen – herzlichen Dank nach Frankfurt/Main!

gute aussichten 2018/2019 Spezial Heft jetzt in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift novum (02/2019)

Montag, Februar 4th, 2019

Auch wenn das Cover der Februar 2019 Ausgabe von novum ganz reduziert „Black & White“ daher kommt, so ist das Magazin und die Welt, die es abbildet doch ganz schön bunt! Und ein bisschen haben auch wir dazu beigetragen. Denn in der Ausgabe 02/2019 unseres ebenso geschätzten wie langjährigen Medien-Partners novum finden nun alle Abonnent/inn/en, dieses…

…schöne Heft als Beilage: Das gute aussichten 2018/2019 Spezial (D/E), dieses Mal von der Design Ikone Lo Breier (Wiener, Tempo, etc. pp – vielen Dank, lieber Lo!) und seinem Team gestaltet. Es stellt auf 16 Seiten kurz, knapp und klar die 9 Preisträger/innen und ihre ausgezeichneten Arbeiten vor, die noch bis 17. März 2019 in den Technischen Sammlungen Dresden zu Gast sind.

Wer sich ausführlich mit gute aussichten – junge deutsche fotografie // new german photography 2018/2019 und „dem wendenden Punkt“ vertraut machen möchte, greift zu dem gleichnamigen Katalog (D/E). Er hat 224 Seiten, über 400 Abbildungen, praktisches Readerformat und kostet 20,- Euro. Zu beziehen über: info@guteaussichten.org
Weitere Infos und 2 kostenlose Leseproben des Katalogs (PDFs) gibts hier.

gute aussichten 2018/2019 in der aktuellen Ausgabe der Photo Presse 1/2019

Sonntag, Januar 6th, 2019

Wir danken den Kolleg/inn/en der Photo Presse für ihren Beitrag über gute aussichten – junge deutsche fotografie // new german photohgraphy 2018/2019 und die 9 Preisträger-Arbeiten in der aktuellen Ausgabe (1/2019). Da es das Magazin nur im Abo gibt, steht Ihnen hier der Betrag als PDF zur Verfügung. Vielen Dank nach Köln!

Das gute aussichten 2018/2019 Spezial-Heft jetzt als Beilage in der aktuellen ProfiFoto

Freitag, Januar 4th, 2019

In der aktuellen (Jubiläums-) Ausgabe (50 Jahre!) unseres ebenso langjährigen wie zuverlässigen und freundlichen Medien-Partners ProfiFoto (Nummer 01+02/2019) finden alle interessierten Leser/innen dieses…

…schöne Heft: Das gute aussichten 2018/2019 Spezial-Heft, dieses Mal von der Design Ikone Lo Breier (Wiener, Tempo, …) und seinem Team gestaltet, stellt auf 16 Seiten kurz, knapp und klar die 9 Preisträger/innen und ihre ausgezeichneten Arbeiten vor.

Wer sich ausführlich mit gute aussichten – junge deutsche fotografie // new german photography 2018/2019 vertraut machen möchte, greift zu dem gleichnamigen Katalog (D/E). Er hat 224 Seiten, über 400 Abbildungen und kostet gerade mal 20,- Euro. Zu beziehen über: info@guteaussichten.org. Weitere Infos und 2 Leseproben (PDFs) gibts hier.

Danke Schön! An 4878 Vernissage Gäste, die Interpreten, Förderer und die Künstler von gute aussichten DELUXE & der Langen Nacht der Fotografie

Montag, Februar 19th, 2018

Donnerstag, 25. Januar 2018, 19 Uhr, Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg: Die Ausstellung gute aussichten DELUXE – junge deutsche Fotografie nach der Düsseldorfer Schule // new german photography beyond the Duesseldorf School, die 25 neue, herausragende Positionen der gute aussichten Preisträger der Jahre 2004-2015 präsentiert, wird mit der Langen Nacht der Fotografie eröffnet.

Wir beugen das Knie und sagen ganz herzlich DANKE SCHÖN!: An (unglaubliche) 4878 Gäste, an unsere wunderbaren Interpreten, an unsere Förderer und an alle gute aussichten Künstler/innen, die die Eröffnung und die erste Lange Nacht der Fotografie gemeinsam mit uns bestritten, besucht und erlebt haben!

Josefine Raab (mit Mikrofon), Gründerin von gute aussichten und Kuratorin der gute aussichten DELUXE Ausstellung, präsentierte den Besuchern alle anwesenden und ausstellenden gute aussichten DELUXE Künstler/innen.

Für die Musik und den richtigen Sound während der Eröffnung von gute aussichten DELUXE und der Langen Nacht der Fotografie sorgte unser Freund Stefan Kiefer, auch bekannt als DJ Captain Shakti.

Ingo Taubhorn (links), Kurator am Haus der Photographie, Deichtorhallen und langjähriger Weggefährte von gute aussichten, moderierte den Abend souverän und stellte die einzelnen Interpreten vor, hier Amélie Schneider, Bildchefin von Neon und Dr. Wibke von Bonin (rechts), Kunsthistorikerin und Kulturjournalistin.

Während immer mehr und mehr Besucher/innen in die Halle hineinströmten, sind …

… andere Vernissage-Gäste bereits dabei, erste Details, wie hier bei der installativen Arbeit „Chicks; Rags; Hopes“ von Nicolai Rapp, zu entdecken.

Gespannt lauschte der Interpret Jordanis Theodoridis (mitte) der Sammlungskuratorin am Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg und Interpretin Dr. Sabine Schnakenberg (rechts), die sich mit Kolja Linowitzki (mit Schirmmütze & Brille) über seine Arbeit „Digits of Light“ austauschte.

Da die Halle kurzzeitig immer wieder wegen Überfüllung geschlossen werden musste, warteten viele Besucher, die zeitweise bis zum Hamburger Kunstverein standen, geduldig auf Einlass.

In gleich zwei ebenso einfachen wie genialen Performances präsentierte der Gestalter und Galerist Werner Widmer (rechts) die Arbeit „FUN – GHB – EAT“ der Künstlerin und Fotografin Claudia Christoffel (links).

Unser Freund und langjähriger Begleiter Klaus Hillmann (links), äusserst belesener Geschäftsführer von TANDEM Kunstransporte aus Frechen/Köln, stellte zusammen mit der Fotografin Monika Czosnowska (rechts) deren neues Werk „Eliten“ den Besuchern vor.

Auch das war -selbstverständlich- möglich: Stilles Interesse und ein bisschen Be- oder Verwunderung der Gäste bei der neuen Arbeit „Blindfell“ unserer Künstlerin Nadja Bournonville.

Gern und viel genommes Selfie-Motiv: Das illuminierte LCD-Panel, das sich in den Bildern (an der gegenüberliegenden Wand) von Christina Werners neuem, komplexen Werk „Reflecting Pools“ spiegelt.

Wir danken den zahlreichen Gästen, die die erste Lange Nacht der Fotografie in der Ausstellung gute aussichten DELUXE am 25. Januar 2018 in den Deichtorhallen Hamburg mit ihrem Besuch zu einem wunderbaren Erfolg gemacht haben. Wir berichten hier weiter über die Ausstellung gute aussichten DELUXE, die bis 21. Mai 2018 in Hamburg zu sehen ist.

gute aussichten DELUXE wird von dem gleichnamigen Magazin begleitet, das auf 180 Seiten und mit 241 Abbildungen die 25 neuen Positionen der Fotografen und Künstler vorstellt. Grossformat, gebunden, Softcover, limierte Auflage, jede Ausgabe nummeriert, 10,- Euro. Exklusiv in der Buchhandlung im Haus der Photographie, bei der Fachbuchhandlung Sautter + Lackmann oder direkt bei uns zu beziehen: info@guteaussichten.org

gute aussichten 2016/2017: Das schöne gute aussichten 2016/2017 Spezial Heft nun auch als PDF

Donnerstag, April 6th, 2017

An all unseren Ausstellungshäusern liegt aus, bei all unseren Freunden ist es erhältlich und in den Publikationen unserer Medien-Partner lag es bereits bei: Das schöne, wie immer von Mario Lombardo und seinem Team gestaltete, gute aussichten 206/2017 Spezial Heft, das in aller Kürze die sieben Preisträger und ihre ausgezeichneten Werke in Wort und Bild vorstellt.

Nun ist das gute aussichten 2016/2017 Spezial Heft (D/E) hier auch als PDF verfügbar (4,3 MB).

Wir danken unseren Medien-Partner für die freundliche, oft seit vielen Jahren gepflegte Kooperation und Unterstützung: brand eins, Coeur Magazin, Der Greif, Neon, novum & ProfiFoto.

Zu dem kompakten gute aussichten 2015/2016 Katalog-Buch, das aus 224 Seiten nicht nur ausführlich die sieben Preisträger und ihre Arbeiten präsentiert, geht es hier.

gute aussichten – junge deutsche fotografie 2016/2017 in der Zeitschrift PHOTOGRAPHIE

Freitag, Februar 17th, 2017

gute aussichten – junge deutsche fotografie 2016/2017 – „Die andere Perspektive“ in der Ausgabe 01-02/2017 der Zeitschrift PHOTOGRAPHIE. Und weil es das so schön nicht online gibt, finden Sie hier das PDF der Seite.

Wer noch mehr wissen möchte über die 7 ausgezeichneten Arbeiten und die Preisträger/inn/en von gute aussichten 2016/2017 klickt hier.

Eine Liebeserklärung an die Fotografie & die Arbeit mit ihr – von Amélie Schneider

Mittwoch, August 19th, 2015

Selten genug können Menschen über das, was sie tun, jeden Tag tun, was sie arbeiten eine vernünftige Beschreibung abgeben. Das hat sicherlich damit zu tun, dass sie das, was sie tun, nicht so schrecklich gern tun. Noch seltener ist es allerdings, dass jemand eine so wunderschöne Skizzierung dessen gelingt, was er jeden Tag tut. Und sehr gerne tut! Was wir hier von Amélie Schneider lesen dürfen ist schlicht eine Liebeserklärung an das Medium Fotografie und die tägliche Arbeit damit. Wie das gelingt? Da liebt jemand seinen Job, das Leben und die Fotografie! Eine getextete Sternstunde für die Fotografie frisch serviert aus der Fotoredaktion von NEON.

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Amélie Schneider, 33, (fotografiert von Kathrin Spirk) studierte Visuelle Kommunikation an der Academie Beeldende Kunsten in Maastricht. Seit sieben Jahre ist sie Mitglied der Fotoredaktion des Magazins NEON und seit 2015 deren Fotochefin. Amélie ist in diesem Jahr erstmals, neben so bekannten Persönlichkeiten wie der Kunsthistorikerin und Kulturjournalistin Dr. Wibke von Bonin und dem österreichischen Regisseur und Filmemacher Ulrich Seidl, Mitglied in der Jury von gute aussichten, dem laut SPIEGEL „renommiertesten Wettbewerb für junge Fotografie in Deutschland“. Zusammen mit der Chefredakteurin von NEON, Nicole Zepter legt Amélie Wert auf die kompromisslose Relevanz junger Fotografie im Heft.

Amélie Schneider
In meiner Arbeit ist mir meine Verantwortung gegenüber der Fotografie jeden Tag bewusst. Wir arbeiten sehr gründlich und überlegt und mit einer sehr spürstarken Optik. Ich meine damit, dass jeder für sich prüft, ob es die beste und zeitgemäße Lösung für eine Bebilderung ist, die wir in Druck geben. Vom Moment des Konferierens über die Themen und wie wir sie optisch sehen, über den Austausch darüber mit dem Fotografen bis hin zum fertigen Layout vergehen ca. drei Wochen. Das ist genug Zeit, um eine gute fotografische Arbeit reifen zu lassen.

Oft haben wir mehrere gute Lösungen, Layouts und lassen ein, zwei Nächte verstreichen und sie „reifen“. Morgens komme ich oft ins Büro und frage den Grafiker, mit dem ich die Bildauswahl gemacht habe: „Und, was hast Du heute Morgen gedacht, als Du das Layout gesehen hast?“ Meist weiß man es am nächsten Morgen sofort: „Das ist es“. Dann ist es so gut, dass man es sich immer wieder anschauen muss. Wie ein guter Song, den man auf repeat stellt um ihn richtig in die Venen zu kriegen.

Das Schöne an unserer Arbeit ist der Fluss. Zu spüren, wie sich die Fotografie jeden Tag bewegt. Mit dem Durchforsten von Portfolios und Tumblern Stimmungen einzuatmen. Viele davon sind nicht relevant für konkrete Veröffentlichungen und haben doch Einfluss auf unsre Wahrnehmung. Es kann ein bestimmtes Thema sein, ähnliche Übungen mit Licht und Mitmenschen, ein bestimmter Humor. Man bewegt sich in diesem Dickicht an Momenten und es verdichtet sich, man begibt sich auf die Welle, das ist wirklich surfen.

Plötzlich begegnet man einem Bild, das ungesehen ist und macht einen Screenshot. Es ist noch völlig unklar, was dieses Bild je für eine Verwendung haben wird, aber es muss „gepflückt“ werden. Dieses Pflücken und freezen von Bildern ist Teil meiner Arbeit rund um die Uhr. Dank Instagram spaziere ich den ganzen Tag, auch vor und nach dem Büro, durch Fotografenportfolios. Das Bauchgefühl, mit dem wir als Blattmacher arbeiten, ist jedoch nicht von persönlichem Geschmack geprägt. Es geht immer um den Auftrag des Editierens im Sinne des Mediums. Um die Frage, welche Bilder sind in diesem Monat relevant, welche Aspekte der Fotografie wollen wir fest halten? Was wollen wir sehen, wo wollen wir uns wiederfinden? Das Bündeln und mischen dieser Bilder unserer Generation ist mein Job.

Dabei ist der Aspekt des Mischens besonders interessant. Wir geniessen mit NEON als einem General Interest Magazin, den Vorzug, ein Forum für die verschiedenen Facetten der Fotografie, Mode, Portrait, Inszenierung, Reportage zu sein. Im Moment kombinieren wir sachliche Portrait-Fotografie aus Deutschland oft mit dem lässigen, beiläufigen, warmen Look aus Barcelona und der Bild- und Symbolkraft aus den USA und London. Unser Impressum liest sich oft wie das Line-up eines guten Clubs. Da findet man Residents, die uns seit Jahren begleiten, bei uns die ersten Veröffentlichungen hatten und jetzt kaum noch available sind, weil sie so gut gebucht sind. Genau so wie junge Fotografen, die noch keine bezahlten Jobs hatten, aber eine Nuance in der Fotografie zeigen, die auch wir gerade sehen und im Heft widerspiegeln wollen. Da zögern wir nicht, jemanden sofort für eine feste Rubrik zu buchen.

Der Vorgang ist also dieser: Wir haben einen Überblick, wir spüren etwas in der Fotografie, wir sehen das konkret bei einem jungen Fotografen und stellen es mit ihm für NEON her. Nicht selten übertrifft das Ergebnis die Erwartungen. Das ist dann der schönste Moment. Wenn die Vorstellung des Bildes durch das hergestellte Bild übertroffen wurde. Dann spüren der Fotograf und ich, es ist etwas Neues entstanden. Etwas, das die Fotografie wieder um einen Millimeter fort bewegt hat. Das passiert nicht in jedem Heft, aber wenn es passiert, wissen es beide, Fotograf und Fotoredakteur. Das ist dann mehr als die Summe der einzelnen Teile, wenn das Licht gestimmt hat, die Chemie zwischen Protagonist und Fotograf, wenn etwas passiert, was niemand sich am Schreibtisch vorher hat ausmalen können. Wie bei der Fliege in dem Portrait von Christian Kracht, das Julian Baumann 2008 fotografiert hat. Im richtigen Moment flog sie an und setzte sich auf Christian Krachts Wange.

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Der Schriftsteller und Journalist Christian Kracht, 2008, fotografiert von Julian Baumann

gute aussichten 2010/2011 Spezialheft nun im neuen sleek Magazin Nr. 29/2011

Dienstag, April 12th, 2011

Dieses schöne Heft

das gute aussichten 2010/2011 Spezialheft, gestaltet von Mario Lombardo & seinem Bureau Lombardo in Berlin liegt ab sofort in diesem schönen Heft drin:

Dem sleek Nr.29/2011 – Magazine for art and fashion, das sich ganz dem Thema „Paris, Texas“ widmet, wobei damit nicht nur der Film (1983/1984) von Wim Wenders gemeint, wie wir schon am Titelbild sehen können. Im Heft finden sich auch so einige Fotos des „gute aussichten 2007/2008“ Preisträgers Belaid le Mharchi, eine schöne Geschichte von Annika von Taube über das alte Kino in Paris, Texas, USA, die sich an dem Dokumentarfilm „Grand Paris Texas“ orientiert und Elisabeth Tudor traf in Paris auf 5 junge Modedesigner, die auf dem Weg nach oben sind: „paris match“. Besonders hübsch fanden wir den 1,5 cm starken Heftrücken: Eine Mischung auf französischer Flagge und amerikanischen Sternen! sleek 29 ist in jedem gutsortierten Zeitschriftenladen für 7.50 Euro oder direkt hier auf der Website zu erwerben gibt. gute aussichten dankt den Kolleg/inn/en bei sleek.

Mona Mönnig & „man made wonders“ im Medium Magazin

Dienstag, Juli 13th, 2010

Mona Mönnig, aktuelle „gute aussichten“ Preisträgerin und ihre wunderbare Arbeit „man made wonders“, die ab 29.7.2010 in Frankfurt/Main, Art Foyer DZ Bank zu bestaunen sein wird, wird in der Zeitschrift „Medium Magazin“ ausführlich vorgestellt und gewürdigt. Sehr schön! Vielen Dank an die engagierte Redaktion des „Medium Magazins“.